Untersuchung der Umwelthilfe Saar-Politiker fahren keine klimafreundlichen Dienstwagen
Saarbrücken/Berlin · Laut einer Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe liegen die Saar-Politiker im bundesweiten Vergleich auf dem achten Platz.
Die Dienstwagen der saarländischen Landesregierung liegen nach einer Erhebung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zu CO2-Emissionen auf dem achten Platz der 16 Bundesländer. Die Autos der Regierungsmitglieder in Saarbrücken rangieren in der am Montag veröffentlichten Untersuchung damit hinter Rheinland-Pfalz (Platz vier), aber deutlich vor den letztplatzierten Limousinen der hessischen Regierungsmitglieder.
Allerdings sind in der Liste der DUH fünf der sieben Minister-Karossen mit einem roten Ausrufezeichen aufgeführt - sie haben Dieselantrieb, der laut DUH „nicht nur klimaschädlich, sondern auch extrem gesundheitsschädlich“ ist. Den niedrigsten realen CO2-Ausstoß hat der Wagen von Der SPD-Fraktionschef Ulrich Commerçon, gefolgt von Umweltminister Reinhold Jost (beide SPD). Den schlechtesten Wert hat der Dienstwagen von Ministerpräsident Tobias Hans (CDU). Regierungssprecher Alexander Zeyer wies darauf hin, dass der Dienstwagen des Ministerpräsidenten bereits vor dessen Amtszeit angeschafft worden sei. Inzwischen habe Hans ein neues Auto bestellt, das einen deutlich geringeren CO2-Ausstoß aufweise. Die Mercedes Benz S-Klasse als Hybrid-Variante werde im Laufe der kommenden Wochen geliefert, sagte Zeyer.
In der Bundesregierung weist der Dienstwagen von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) laut DUH den höchsten realen CO2-Ausstoß auf. Knapp dahinter folgen Justizministerin Christine Lambrecht und Umweltministerin Svenja Schulze (beide SPD). Den niedrigsten CO2-Ausstoß im Bundeskabinett hatten die Fahrzeuge von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU), die allerdings auch mit Diesel unterwegs ist, und Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU).
