Deutsch-französische Woche - und kaum einer bietet was an

Saarbrücken. Seit fast 50 Jahren unterhalten Deutschland und Frankreich eine besondere Beziehung. Den Grundstein dafür legten Staatspräsident Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer. Am 22. Januar 1963 unterzeichneten sie den Élysée-Vertrag, der eine neue Ära zwischen beiden Staaten einleitete. Anlässlich des 40

Saarbrücken. Seit fast 50 Jahren unterhalten Deutschland und Frankreich eine besondere Beziehung. Den Grundstein dafür legten Staatspräsident Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer. Am 22. Januar 1963 unterzeichneten sie den Élysée-Vertrag, der eine neue Ära zwischen beiden Staaten einleitete. Anlässlich des 40. Jahrestages erklärten 2003 dann Präsident Jacques Chirac und Bundeskanzler Gerhard Schröder den 22. Januar zum "deutsch-französischen Tag". Rund um diesen Termin sollte künftig eine deutsch-französische Woche Raum für Initiativen bieten, um vor allem Jugendliche aus beiden Ländern einander näher zu bringen.Im Saarland finden dieses Jahr aber bloß zwei Veranstaltungen dazu statt. Im Ministerium für Inneres und Europa zeigte man sich gar auf SZ-Nachfrage nicht informiert. "Meinen Sie die Europawoche im Mai?" Auch bei den französischen Partnern im Saarland weitgehend Fehlanzeige. So widmen sich nur zwei Veranstaltungen den deutsch-französischen Beziehungen. Die Asko Europa Stiftung veranstaltet am 20. Januar, 16 Uhr, mit dem Frankreichzentrum der Universität ein Kolloquium: "Einer für alle, alle für einen? - Solidarität und Renationalisierungstendenzen in Europa". Und bereits um 13.30 Uhr findet am selben Tag im Bildungsministerium die Präsentation von Projektergebnissen der deutsch-französischen Zusammenarbeit im Bildungsbereich statt. red

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