Deutliche Zuwächse in allen Bereichen

Dillingen/Merzig-Wadern. 24 860 Kunden betreut die Volksbank Dillingen zurzeit. Fast 9000 von ihnen sind Mitglieder der Genossenschaft. Damit ist die Bank mit ihrer Hauptstelle in Dillingen und weiteren elf Standorten zwischen Unterer Saar und Hochwald keine der riesigen Volksbanken. Aber sie hat Zuwächse in allen wichtigen Bereichen, überwiegend deutliche Zuwächse

Dillingen/Merzig-Wadern. 24 860 Kunden betreut die Volksbank Dillingen zurzeit. Fast 9000 von ihnen sind Mitglieder der Genossenschaft. Damit ist die Bank mit ihrer Hauptstelle in Dillingen und weiteren elf Standorten zwischen Unterer Saar und Hochwald keine der riesigen Volksbanken. Aber sie hat Zuwächse in allen wichtigen Bereichen, überwiegend deutliche Zuwächse. Die Bilanz der Bank für 2011 zogen jetzt die Vorstände Hans-Joachim Meyer und Axel Straßer. In Worten lautet die Note "zufrieden". Das klingt in den Ohren von Nicht-Bankleuten nach Mittelmaß. Was Meyer und Straßer vorlegten, waren aber positive und zumeist überdurchschnittlich gute Zahlen."Die gute Konjunkturentwicklung hat sich deutlich positiver ausgewirkt, als die globalen Verwerfungen an den Finanzmärkten Spuren hinterlassen haben", sagt Meyer. Das wertet er durchaus als Beleg dafür, wie richtig das Geschäftsmodell der Volksbanken ist: ausgerichtet nämlich auf das traditionelle Bankgeschäft mit Privat- und Firmenkunden. Ihn ärgert, dass solides Beharren auf diesem Modell nicht davor schützt, mit jenen Banken in einen Topf geworfen zu werden, die sich hohes Risiko von staatlichen Garantien abfedern lassen. Das bedeutet, dass auch die Volksbank Dillingen enormen bürokratischen Aufwand treiben muss, Vorgaben der Bankenaufsicht zu erfüllen. So müssen sich auch viele der rund 100 Beschäftigten der Bank (davon fünf Auszubildende und sieben Praktikanten) zunehmend häufig mit solchen Formalien beschäftigen.

Doch zurück zu den Zahlen, die den Vorstand zufrieden stimmen. Um 18,7 Millionen Euro auf 274,1 Millionen Euro (plus 7,3 Prozent) ist die Bilanzsumme der Volksbank Dillingen gestiegen. Die Einlagen - Straßer verweist auf den anhaltenden Trend zu kurzfristigen Anlagen, auch wenn beide Vorstände nicht mit kurzfristig steigenden Zinsen rechnen - wuchsen um 2,4 Prozent auf 212,6 Millionen Euro. Eine Steigerung von 4,5 Prozent gab es bei den Krediten auf jetzt 168 Millionen Euro. In diesem Zusammenhang erneuern die Vorstände ihren Hinweis aus dem Vorjahr, dass von einer Kreditklemme "keine Rede sein kann". Beachtlich - das wird dazu beitragen, dass Luft für Kreditvergaben bleibt - ist die Stärkung des bilanziellen Eigenkapitals - Meyer: teilweise auch durch Sondereinflüsse - um 33,5 Prozent. Das "gute Betriebsergebnis" (hier geht es etwas über zufriedenstellend hinaus) soll dazu führen, dass die Mitglieder "eine angemessene Dividende" bekommen.

Für die frisch renovierte Hauptstelle in Dillingen und die Zweigstellen in Beckingen, Diefflen, Düppenweiler, Nalbach, Pachten, Piesbach, Rehlingen, Reimsbach, Rissenthal, Saarwellingen und Schwarzenholz blicken Meyer und Straßer optimistisch in die Zukunft. Dass die Vereinten Nationen 2012 zum Jahr der Genossenschaften erklärt haben, passt da gut ins Bild. "Das werden wir gebührend begleiten", versprechen die Vorstände. Foto: SZ/VobaDil

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