Der Winter schleicht sich leise an

Der Winter kommt mit einem Kälteeinbruch. Rechtzeitig zum meteorologischen Jahreszeitenwechsel zeigt sich das Wetter winterlich kalt. Der Winter wagt zum Start in den Dezember einen ersten, ernstzunehmenden Vorstoß

Der Winter kommt mit einem Kälteeinbruch. Rechtzeitig zum meteorologischen Jahreszeitenwechsel zeigt sich das Wetter winterlich kalt. Der Winter wagt zum Start in den Dezember einen ersten, ernstzunehmenden Vorstoß. Für die Weichenstellung zur kompletten Umstellung der großräumigen Wetterlage in Richtung Frühwinter sorgte gestern Mittelmeertief Heike, das sich von Oberitalien über die Alpen nordwärts zum Baltikum verlagerte und auf seiner Rückseite Kaltluft nach Mitteleuropa leitete. Weil das Saarland abseits der Zugbahn des Tiefs lag, wurden wir von den Niederschlägen ausgespart, die im Süden und Osten Deutschlands niedergingen.Aber neue Tiefausläufer können passend zum ersten Adventssonntag auch dem Köllertal den ersten Wintereinbruch bescheren. Heute setzt der merkliche Zustrom von arktischer Kaltluft aus Norden ein. Es ist stark bewölkt mit einigen Auflockerungen und trocken bei Höchstwerten um drei Grad. Am Wochenende sorgt der umfangreiche Höhentiefkomplex über Mitteleuropa für unbeständige, kalte Witterung. Bei geringen Plusgraden bis zwei Grad ziehen morgen bei wechselnder Bewölkung Schneeregen- oder Schneeschauer durch. In der Nacht zu Sonntag kann es aufklaren, und es gibt leichten Frost. Tagsüber mogelt sich eine kleine Randstörung aus Nordwesten herein, und bei Temperaturen um den Gefrierpunkt setzt leichter Schneefall ein, der zur Bildung einer ersten Schneedecke des noch jungen Winters führen kann. Der frühwinterliche Witterungsabschnitt findet auch in der ersten Dezemberwoche seine Fortsetzung. Dabei herrscht meist wechselhaftes, nass-kaltes Wetter unter Tiefdruckeinfluss. Kurzzeitig kann auf der Vorderseite der Tiefs auch etwas mildere Luft einsickern, doch bei Passage der Tiefs strömt rasch wieder kalte Luft ein. Daher muss bei vielen Wolken zeitweise mit Niederschlägen gerechnet werden, die je nach Temperatur teils als Regen, teils als Schneeregen oder Schnee fallen. Die Höchstwerte pendeln zwischen null und vier Grad, nachts drohen leichter Frost und Glättegefahr. Indessen wird sich über dem Nordmeer ein großes Kaltluftreservoir sammeln, das in den Startlöchern steht, um bei einer Hochdrucklage über Skandinavien angezapft werden zu können.

In der zweiten Wochenhälfte deutet sich ein Übergang zu trockenem Winterwetter an, und mit einer Nordostströmung am Rande eines Hochs würde es dauerfrostig kalt. Der Winter scheint sich jedenfalls nun auf weißen Pfoten auch ins Flachland einzuschleichen.

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