Der Winter kann kommen

Völklingen/Großrosseln. Die Temperaturen werden sinken, der Schnee lässt aber noch auf sich warten - so lautet der Tenor der Wetterdienste für Völklingen und den Warndt in den kommenden Tagen. Aber die ersten Flocken könnten ruhig schon fallen. Die Winterdienste der Kommunen sind auf den Ernstfall vorbereitet

 Roland Lommel, einer der Völklinger Mitarbeiter, hier im Lager in Geislautern. Foto: Jenal

Roland Lommel, einer der Völklinger Mitarbeiter, hier im Lager in Geislautern. Foto: Jenal

Völklingen/Großrosseln. Die Temperaturen werden sinken, der Schnee lässt aber noch auf sich warten - so lautet der Tenor der Wetterdienste für Völklingen und den Warndt in den kommenden Tagen. Aber die ersten Flocken könnten ruhig schon fallen. Die Winterdienste der Kommunen sind auf den Ernstfall vorbereitet.Die Stadt Völklingen hat in ihrem großen Lager in Geislautern 800 Tonnen Streusalz eingelagert, wie sie auf SZ-Anfrage mitteilt. Mehr passen in den Bauhof nicht rein. Geht der Vorrat zur Neige, wird aufgefüllt. Weitere Salzlieferungen sind schon mit der Vertragsfirma aus der Eifel vereinbart, teilt Ralf Breitbarth, Sachgebietsleiter Straßenreinigung und Winterdienst in Völklingen, mit. "Das Salz selbst kommt aus Peru, Brasilien und anderen Ländern nach Rotterdam und wird von dort aus von der Firma verteilt." Die Vorkommen in Deutschland sind zu gering.

Insgesamt legen für die Hüttenstadt 37 Mitarbeiter Hand an, die vielen Fahrzeuge stehen schon seit dem 1. November bereit: fünf Großfahrzeuge mit Räumschild für das Straßennetz, weitere Fahrzeuge sind für öffentliche Plätze gedacht. Kleine Kehrfahrzeuge der Stadtgärtnerei kämpfen auf Rad- und Fußwegen gegen Eis und Schnee. Die Stadt orientiert sich an einem Wetterbericht, der täglich aus der Wetterzentrale Offenbach am Main kommt. Im Gegensatz zu den Vorjahren gibt es eine Pause, in der der Dienst nicht arbeitet. Sie reicht von 22 bis vier Uhr nachts. Danach rücken die Fahrzeuge wieder aus. Sie räumen nach Kategorien, hohe Dringlichkeit haben zum Beispiel Hauptstraßen und Rettungswege, so Breitbarth.

Auch in Großrosseln steckt der Winterdienst schon in den Startlöchern. "Im Grunde sind wir gut vorbereitet, wir können jederzeit loslegen", sagt Eduard Rupp, Leiter des Rosseler Fachbereichs Bauen-Wohnen-Umwelt. 70 Tonnen Salz warten in einem Silo und in einem Lager darauf, auf die Straßen und Plätze verteilt zu werden. Mehr passt nicht rein. "Weitere Mengen sind bestellt." Wird es ernst, kann die Kommune auf zwei Fahrzeuge mit je zwei Mann Besatzung zurückgreifen. Sie steuern zunächst wichtige Straßen an wie beispielsweise die steile Karlsbrunner Straße. Danach kommen die Anliegerstraßen, so Rupp. "Wenn es nachts schneien sollte, rücken wir um halb vier Uhr raus, damit wir bis zu den Stoßzeiten den Großteil der wichtigen Straßen geräumt haben."