Der Wiederaufbau verzögert sich

Oberwürzbach. Eigentlich sollte der Wiederaufbau der städtischen Kindertagesstätte in Oberwürzbach, die im März vergangenen Jahres durch ein von Einbrechern gelegtes Feuer zerstört worden war, zum neuen Kindergartenjahr abgeschlossen sein

 Auch gestern waren Handwerker mit dem Verputz und Elektro-Installationen noch dabei, das Innere der durch einen Brand zerstörten Kindertagesstätte wiederherzustellen. Fotos: Cornelia Jung

Auch gestern waren Handwerker mit dem Verputz und Elektro-Installationen noch dabei, das Innere der durch einen Brand zerstörten Kindertagesstätte wiederherzustellen. Fotos: Cornelia Jung

 Von Außen ist das künftige Aussehen der Kita in Oberwürzbach bereits zu erkennen.

Von Außen ist das künftige Aussehen der Kita in Oberwürzbach bereits zu erkennen.

Oberwürzbach. Eigentlich sollte der Wiederaufbau der städtischen Kindertagesstätte in Oberwürzbach, die im März vergangenen Jahres durch ein von Einbrechern gelegtes Feuer zerstört worden war, zum neuen Kindergartenjahr abgeschlossen sein. Der Optimismus, der bei Beginn der Sanierung im Frühjahr noch herrschte, Umbau und Erweiterung der Kita würden "Ende August, Anfang September" bezugsfertig sein, ist aber längst verflogen. "Die Fertigstellung der Kita verzögert sich erheblich", gesteht die Stadtverwaltung inzwischen ein.Nach Angaben von Alex Beck, dem Abteilungsleiter für Gebäude und Liegenschaften im St. Ingberter Rathaus, gibt es mehrere handfeste Gründe für die Verzögerungen. "Auch diese Baustelle ,leidet' unter der derzeit hohen Auslastung vieler Handwerks-Branchen, die auch aufs aktuelle Konjunkturpaket zurückgeht." Neue Fenster sind momentan, wenn überhaupt, nur nach monatelanger Lieferzeit zu bekommen. Folge: Der Fenstereinbau, der derzeit neben dem Innenputz und der Elektro-Installation in der Oberwürzbacher Kita-Baustelle laufen soll, kommt nur in dem Tempo voran, wie Fensterelemente zu haben sind."Bedauerlicherweise durchkreuzten aber auch die Witterungsverhältnisse den Zeitplan", erläutert Beck. So sollte das Flachdach der Kita Anfang der Sommerferien installiert werden. "Da war es aber so heiß, dass der Kleber für die Dachbahnen sofort getrocknet wäre." Also wurde auch diese Arbeit, die inzwischen erledigt ist, vom Juli in den August verschoben. Die erzwungene Pause blieb nicht ohne Wirkung - "ohne dichtes Dach ging's prompt auch beim Innenausbau nicht wie geplant weiter".Daher hat die Stadtverwaltung längst den Zeitplan für den Kita-Bau in Oberwürzbach korrigiert. "Wir wollen das Gebäude aber in jeden Fall noch in diesem Jahr beziehen", versichert Baudirektor Martin Ruck, der gleichzeitig betont, dass sich trotz verschiedener Verzögerungen die Kosten für die Sanierung nicht erhöht hätten. Es bleibe unverändert bei Gesamtbaukosten von rund 1,7 Millionen Euro. Für dieses Geld wird nach Plänen des St. Ingberter Architekten Jürgen Dittmar der durch den Brand zerstörte Kindergartenbau nicht nur komplett erneuert, sondern auch um einen zusätzlichen Anbau erweitert. In ihm werden zehn neue Krippenplätze nebst Ruhe- und Wickelraum ihren Platz finden.Bis der Kindergarten fertig ist, werden die über 40 Mädchen und Jungen aus Oberwürzbach weiter in jenen Räumen betreut, die unmittelbar nach dem Brand im Kultur- und Vereinshaus sowie in einem Klassensaal der Hasenfelsschule eingerichtet worden waren. Das dortige "Provisorium" hat sich als dauerhafter als erwartet erwiesen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort