Der Vollmond leuchtete den Nachtwanderern

Heiligenwald · Die Nabu-Gruppe Schiffweiler, das Kinder- und Jugendbüro der Gemeinde und das Kreisjugendamt hatten zur „Nacht des Weihers“ am Itzenplitzer Weiher in Heiligenwald eingeladen. An 18 Stationen gab es viel zu erleben.

 Die Kinder, hier mit dem Waldgeist und dem Nabu-Vorsitzenden Peter Treitz und Günter Kirsch (links), waren von der Nachtwanderung begeistert. Foto: Willi Hiegel

Die Kinder, hier mit dem Waldgeist und dem Nabu-Vorsitzenden Peter Treitz und Günter Kirsch (links), waren von der Nachtwanderung begeistert. Foto: Willi Hiegel

Foto: Willi Hiegel

. Es war schon eine besondere Atmosphäre die am Freitagabend am Itzenplitzer Weiher in Heiligenwald herrschte. Der hoch stehende Vollmond spiegelte sich auf dem stillen Wasser des Weihers, kleine Nebelschwaden waberten über das Wasser und am Ufer blitzen unzählige Lichter der mutigen Nachtwanderer auf. Trommeln schallten durch den Wald, und die Klänge eines Blasorchesters brachen sich an den Bäumen und schallten hundertfach zurück. Wer Glück hatte, konnte auch hautnah den Flug der Fledermäuse erleben.

Bereits zum neunten Mal hatte die Gruppe Schiffweiler des Naturschutzbundes (Nabu) Deutschland, unterstützt vom Kinder- und Jugendbüro der Gemeinde und dem Kreisjugendamt, zur "Nacht des Weihers" an den Itzenplitzer Weiher in Heiligenwald eingeladen. Rund um den Weiher erwarteten Klein und Groß ein spannendes Mitmachprogramm, das alle Sinne ansprach. Hereinbrechende Dämmerung und Dunkelheit verliehen den Aktionen eine besondere Stimmung.

An 18 Stationen konnten sich die unzähligen Besucher als Forscher, Zuhörer, Kletterkünstler, Bastelkünstler und Trommler ausprobieren. In einer Nische am Wegesrand lud "Lumbricus" Guido Geisen in sein "Waldwohnzimmer" ein und erzählte spannende Märchen und Sagen. Mutige Kinder hatten die Chance an einer Strickleiter in die Höhen der Bäume zu klettern und sich den Weiher von oben anzuschauen. "Wie können die heimischen Nager im Wald die harten Nüsse knacken", fragte Hans Karmann die wissbegierigen Forscher. Er zeigte viele verschiedene geknackte Nüsse und zu jeder Nuss gab es ein Tier, das sie geöffnet hat. Besonders beliebt war die Bastelstation. Kleine Kinderhände fertigten fix und geschickt aus den Materialien, die der Wald zu bieten hat, Waldfeen und Fledermäuse.

Unter anderem macht Uhu Ben mit dem Umweltmobil Station am Weiher. Dort gab es viel zu entdecken. Hier konnten nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene noch einiges lernen. Vor Ort gab Umweltexperte Albrecht Trenz Antworten auf die kompliziertesten Fragen der kleinen und großen Besucher. Er wusste viel Interessantes über die heimischen Tiere und Pflanzen zu erzählen und zeigte, wie jeder Mensch einen Beitrag zum Schutz von Umwelt und Klima leisten kann. Besonders spannend: die Geschichten um den imposanten Uhu Ben. Der heimische Waldbewohner ist in der Lage mit seinem Krallen die Finger eines Erwachsenen zu brechen.

Zum Abschluss der "Nacht des Weihers" durften alle wieder das begehrte Stockbrot über dem Lagerfeuer rösten.

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