Der TuS hat jetzt den tragfähigen Unterbau

Herrensohr. Die Ampel am Sportplatz in Herrensohr steht seit gestern auf Grün. Nicht die Verkehrsampel in der parallel verlaufenden Sulzbachtalstraße - nein, aber die metaphorische "Vereinsampel" zum Bau des Kunstrasenplatzes des TuS Herrensohr. Lange Jahre stand die sogenannte Lichtzeichenanlage auf Brasche-Rot

 Die 35-Millimeter-Schicht aus einem schwarzen Gummi-Splitt-Gemisch ist der Untergrund für den Kunstrasen. Foto: Dennis Langenstein

Die 35-Millimeter-Schicht aus einem schwarzen Gummi-Splitt-Gemisch ist der Untergrund für den Kunstrasen. Foto: Dennis Langenstein

Herrensohr. Die Ampel am Sportplatz in Herrensohr steht seit gestern auf Grün. Nicht die Verkehrsampel in der parallel verlaufenden Sulzbachtalstraße - nein, aber die metaphorische "Vereinsampel" zum Bau des Kunstrasenplatzes des TuS Herrensohr. Lange Jahre stand die sogenannte Lichtzeichenanlage auf Brasche-Rot. Jetzt dominiert allerdings das satte Schwarz der elastischen Tragschicht, dem Unterbau des späteren Kunstrasenbelags. Und genau dieser Unterbau ermöglicht dem Sportplatz das ersehnte Grün."Im Moment sieht alles noch sehr schwarz aus", sagte der Vorsitzende des Fördervereins Kunstrasen TuS Herrensohr, Heiko Bach, am vergangenen Wochenende und ergänzte: "Neben dem Kunstrasenplatz bekommen noch eine 100 Meter lange Tartanlaufbahn, eine Sprunggrube und ein Kugelstoßring ihren Platz."

In Eigenleistung errichteten die Vereinsmitglieder - allen voran die Spieler der Abteilung "Alte Herren" - bereits einen Schutzzaun um den neuen Platz.

Emsige Arbeiter wuseln fast täglich über die Anlage des Fußballlandesligisten, der aus seinem bei Sportlern eher wenig beliebten Hartplatz derzeit einen nagelneuen Kunstrasenplatz baut. Momentan ziert den Sportplatz am Sulzbach eine pechschwarze Oberfläche, die sogenannte elastische Tragschicht. Wenn die sich auf dem Boden breitgemacht hat, wissen die Experten: Allzu lange kann es nicht mehr dauern, ehe aus dem dreckigen Rot ein saftiges, wenn auch unnatürliches Grün wird.

Zwar standen für den Verein noch einige Arbeiten, wie das Verteilen von Split mit einem Radlader oder das Verlegen der Verbundsteine auf den Längsseiten auf dem Programm, aber alles in allem geht es vorwärts. "Man muss schon sagen, dass wir mit dem Verlauf der Baumaßnahmen sehr zufrieden sind. Wir sind absolut in der Zeit", sagte Bach. Wenn das Wetter mitspielt, beginnt die Verlegung des Kunstrasens bereits in dieser Woche. Aber auch darüber hinaus gibt es noch allerlei Arbeiten auf dem Gelände zu erledigen. Um dies zu bewerkstelligen, hat der Verein beide Aktiven-Mannschaften und die A-Jugend in einen Arbeitsplan für die kommenden Wochen eingeteilt. Das Ziel: Am 17. September sollen auf der neuen Anlage die ersten Spiele der insgesamt neun gemeldeten Mannschaften ausgetragen werden. Der mitunter sintflutartige Regen der vergangenen Tage stand dem Fortschritt auf der Baustelle nicht im Wege. Im Gegenteil: "Die Oberfläche wurde dadurch weitestgehend gesäubert", erklärte Bach, der Mitte Oktober die Einweihungsfeier abhalten will.

Der Umbau des ehemaligen Hartplatzes zu einem modernen Kunstrasenplatz, dessen Spatenstich am 15. Juli erfolgte, kostet rund 460 000 Euro, von denen 100 000 Euro aus den Fördertöpfen von Saartoto fließen und voraussichtlich 150 000 Euro vom Innenministerium zugeschossen werden.

Auch der Verein, der mit seinen aktuell 1022 Mitgliedern zu den zehn größten Vereinen im Regionalverband Saarbrücken gehört, beteiligt sich an den Kosten. "Wir bewegen uns voll im Budget", sagte Heiko Bach zur finanziellen Entwicklung während des Umbaus.

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