Der „Triple-Verteidiger“

Schmelz · Fußball-Verbandsligist FSG Schmelz-Limbach hat das Masters-Qualifikationsturnier des SV Limbach-Dorf gewonnen und damit zum dritten Mal in diesem Winter einen Titel aus dem Vorjahr verteidigt. Die FSG hat damit sehr gute Chancen, wieder beim Hallenmasters dabei zu sein.

 Da ist das Ding: Christian Hellriegel präsentiert seinen Teamkollegen von der FSG Schmelz-Limbach den Siegerpokal. Außer über den Pott und den Sieger-Scheck durften sich die Schmelzer auch über die so gut wie sichere Qualifikation fürs Masters-Finale freuen.Foto: Semmler

Da ist das Ding: Christian Hellriegel präsentiert seinen Teamkollegen von der FSG Schmelz-Limbach den Siegerpokal. Außer über den Pott und den Sieger-Scheck durften sich die Schmelzer auch über die so gut wie sichere Qualifikation fürs Masters-Finale freuen.Foto: Semmler

Foto: Semmler

Scheinbar mühelos stemmte Christian Hellriegel, der Torwart des Fußball-Verbandsligisten FSG Schmelz-Limbach, den schweren Siegerpokal in die Höhe. Seine Mannschaftskollegen machten dabei ausgelassen die Welle. Nach dem Finale des Masters-Qualifikationsturniers des SV Limbach-Dorf waren die FSG-Kicker bester Laune. Denn ihnen war soeben gelungen, womit niemand gerechnet hatte.

Vor einem Jahr hatte die FSG das "Triple" aus drei aufeinanderfolgenden Turnier-Siegen bei den Wettbewerben des 1. FC Schmelz, des SV Losheim und des SV Limbach-Dorf gefeiert. In diesem Jahr gelang nun bei allen drei Turnieren die Titelverteidigung. Schmelz-Limbach wurde damit quasi zum "Triple-Verteidiger". "Wir wollten einfach schauen, was in der Halle geht. Dass wir jetzt alle drei Turniere wieder gewonnen haben, ist einfach sensationell", freute sich FSG-Spieler Sebastian Philippi.

Philippi nutzt Torwart-Fehler

Philippi erzielte am Freitagabend im Finale in der Schmelzer Primshalle gegen den Ligakonkurrenten SSV Saarlouis knapp fünf Minuten vor dem Ende das wichtige 1:0 für Schmelz-Limbach. Zuvor hatte es aus dem Publikum viele Pfiffe für Saarlouis gegeben, weil die SSV oft nur taktierte und minutenlang hintenrum spielte. "Ich kann diese Pfiffe verstehen. Aber seit der Regeländerung, dass der Torwart nicht mehr seinen Strafraum verlassen darf, ist das nun mal so", meinte SSV-Spielertrainer Angelo Bonsignore. "Auch wenn das für die Zuschauer unschön ist."

Beim 1:0 profitierte Philippi dann ausgerechnet von einem Fehler der Saarlouiser beim "Hintenrumspielen". Torwart Marcel Poruba wollte den FSG-Akteur vor dem eigenen Kasten ausspielen, blieb aber hängen. Philippi schoss den Ball ins leere Tor. "Er hat vier oder fünf Mal denselben Trick gemacht - und irgendwann musste es schief gehen", meinte Philippi lachend. Zwei Minuten vor Schluss sorgte Nico Lalla mit dem 2:0 für die Entscheidung.

Sieg hing am seidenen Faden

Danach kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Und das aus zwei Gründen: Der Sieg beim eigenen Turnier hing zwischendurch an einem seidenen Faden. In der Zwischenrunde wäre die FSG fast gescheitert - an der SSV Saarlouis. Drei Minuten vor dem Ende der letzten Zwischenrundenbegegnung lagen die Gastgeber gegen den späteren Finalgegner mit 0:2 hinten. Eine Niederlage hätte das Aus bedeutet. Doch Thorsten Schütte per Handelfmeter und Abdullah Daoud sorgten für den 2:2-Ausgleich, der Schmelz-Limbach doch noch ins Halbfinale brachte.

Der zweite Grund des Jubels: Durch den Sieg heimste die FSG 24,5 Masters-Punkte ein (die Wertigkeit des Turniers erhöhte sich durch die Teilnahme des 1. FC Reimsbach, der nachträglich ins Feld rutschte, von 46 auf 49 Punkte). Damit kletterte Schmelz-Limbach vor den gestern Abend beendeten Turnieren auf Rang drei der Masters-Tabelle. "Wir haben jetzt sehr gute Chancen, wieder dort dabei zu sein", ist sich Philippi sicher. Das Limbacher Turnier sahen übrigens insgesamt 850 Zuschauer an drei Tagen.

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