Der tote Winkel stand besonders im Blickpunkt
Losheim · Die vierten Klassen der Grundschule wurden dieser Tage im Rahmen des Verkehrsunterrichts von den beiden Verkehrssicherheitsberatern der Polizeiinspektion Merzig, Thomas Welsch und Tanja Haupenthal, in verständlicher Weise über die Gefahren beim toten Winkel von großen Fahrzeugen informiert. Mit dem toten Winkel, so informierten die beiden Polizisten die Schüler, werden in der Regel die Bereiche vor, neben oder hinter Fahrzeugen bezeichnet, die von den Fahrern nicht eingesehen werden können – auch nicht mit Hilfe von Spiegeln.
Vor allem Fahrer von Lastkraftwagen und Bussen, aber auch die Fahrer von Kleintransportern und sogar von normalen Fahrzeugen hätten dieses Problem. Kinder, die sich als Fußgänger oder Radfahrer in dieser Zone aufhalten, sind für den Fahrer "unsichtbar" und von daher stark gefährdet.
Im Verkehrsunterricht auf dem Schulhof der Grundschule wurden dazu mit den Schülern die entsprechenden Übungen am Beispiel eines großen Feuerwehrfahrzeuges durchgeführt. Die Kinder lernten die besonderen Bedingungen des toten Winkels kennen und entwickelten mit den Verkehrssicherheitsberatern Thomas Welsch und Tanja Haupenthal Verhaltensstrategien und Methoden, sich vor der Gefahr zu schützen und sich sicher zu verhalten. Die Schüler konnten dabei selbst erkennen, wie klein der Bereich ist, den man im Rückspiegel sehen kann.
Später im Verkehr müssen sie sicher beurteilen können, ob ein Autofahrer sie bemerkt hat oder sie überhaupt bemerken kann. Dazu sei es auch wichtig, informierten die beiden Verkehrspolizisten, dass mit dem Fahrer des Fahrzeuges Blickkontakt hergestellt werde.
Im Anschluss an die Schulhofübung wurde das Thema anhand von Beispielen von Unfällen verdeutlicht. Die Schüler als künftige Verkehrsteilnehmer mit dem Fahrrad sind jetzt in der Lage, die Wichtigkeit des toten Winkels zu begreifen und sich durch ein sicheres Verhalten im Straßenverkehr darauf einzustellen, um möglichst schlimme Unfälle zu vermeiden.
