"Natürlich werden manche Spiele öfter hervorgeholt, als andere, aber alle besitzen ihren Reiz. Und die Kinder kapieren die Regeln sehr schnell und wollen daher stets neue Spiele ausprobieren", weiß Hans-Günther Sachs (63). Neben dem gemeinsamen Spaß schätzt seine Frau Jutta (59) noch weitere Aspekte: "Die Kinder lernen unter anderem, dass man nicht immer gewinnen kann. Und natürlich kommt es ab und an zu Diskussionen, aber mit dem Ende eines Spiels muss man einen Schlussstrich darunter ziehen. Außerdem sind viele der Spiele ein gutes Gedächtnistraining. Sowohl für die Kinder, als auch für uns Ältere."

Dass die Sammlung der Familie Sachs demnächst noch größer wird, steht bereits fest. Mindestens zwei Spiele werden, wie in jedem Jahr, unter dem Weihnachtsbaum liegen. Welche das sind, wird natürlich noch nicht verraten. Aber spätestens an den Feiertagen werden wieder alle gemeinsam um einen Tisch sitzen und die Neuanschaffungen auf ihren Unterhaltungsgrad testen.

Hangard. Dass im Haus der Edelmanns viel und oft gespielt wird, liegt bei drei Kindern auf der Hand. Zwar lässt es die gerade mal 18 Monate alte Virginia noch kalt, wenn ihre Geschwister Samira (7) und Leon (9) untereinander mal wieder den Gewinner in "Wer war's?" oder "Wo war's?" ermitteln, aber auch sie wird sich bald zu den beiden gesellen und ihrer großen Schwester zur Seite stehen. "Mein Bruder gewinnt fast immer, und das ärgert mich, weil ich lieber gewinnen möchte", sagt Samira. Ob sich an diesem Ungleichgewicht in nächster Zeit etwas ändern wird, bleibt abzuwarten, denn noch findet Virginia viel mehr Gefallen daran, ihre Puppen durchs Haus zu tragen, als ihr Würfelglück herauszufordern.

Aber wenn auch sie erst mal Spaß an Gesellschaftsspielen gefunden hat, kann sie gleich 88 davon testen. So viele haben sich mittlerweile angesammelt, vor allem, weil Leon immer welche auf seinen Wunschzettel schreibt. Lego-Spiele wie "Atlantis" und "Harry Potter" haben es ihm besonders angetan. "Die müssen erst zusammengebaut werden, aber das ist leicht. Und dann können wir damit spielen", so der junge Bastler.

Und obwohl knapp 400 neue Gesellschaftsspiele pro Jahr auf dem Markt erscheinen, gibt es auch bei Familie Edelmann kaum ein Spiel, das mit "Monopoly" und "Mensch ärgere Dich nicht" mithalten kann. Mutter Arianne freut sich darüber, dass sich ihre Kinder lieber die Freizeit mit Brettspielen vertreiben, als mit Spielkonsolen. "Es gibt viele Spiele, die auch das mathematische Gedächtnis der Kinder schulen. Das Edelstein-Spiel ist zum Beispiel eines davon. Das dauert manchmal zehn Minuten, wir haben aber auch schon fünf Stunden daran gesessen", erzählt sie.

Bei so vielen Spielebegeisterten, werden natürlich die Urlaubskoffer dementsprechend gepackt. Miniatur-Versionen der beliebtesten Klassiker sorgen auch fern der Heimat für vergnügte Stunden. Zur großen Freude der Kinder sitzt dann Vater Sascha mit am Tisch. Allerdings gibt er zu: "Ich habe meistens keine Chance und ziehe gegen die Kinder den Kürzeren." Das wiederum bringt Samira und Leon zum Lachen, denn was könnte schöner sein, als Papa bei Monopoly die Schlossallee vor der Nase wegzuschnappen? Kreis Neunkirchen. So langsam aber sicher beginnt es, da geht den Menschen im Kreis ein Licht nach dem anderen auf. Ganz viele Menschen schmücken ihre Häuser jedes Jahr zur Weihnachtszeit aufs Neue mit ganz vielen Lichterketten, mit leuchtenden Tieren und Figuren. Da sieht man Rentiere mit und ohne Schlitten, winkende und still stehende Schneemänner - mal als Lichterkranz, mal von innen beleuchtet. Da gibt es Engel und Weihnachtsmänner - mal kletternd, mal fest am Boden verhaftet. Manche mögen's als normale Lichterkette, andere lieber ganz schön bunt.

Belohnung für die Müh' und Arbeit (und die steigenden Stromkosten) sind die staunenden Augen der Vorbeischlendernden. Deshalb wollen wir nun wissen: Wer im Kreis Neunkirchen glaubt denn, dass er den meisten weihnachtlichen Lichterschmuck an seinem Haus hat? Bitte melden Sie sich bis einschließlich Montag, 29. November. Gerne schicken Sie uns auch ein Foto zu. Erreichen können Sie uns über Telefon (0 68 21) 9 04 64 50 oder E-Mail rednk@sz-sb.de. Natürlich können Sie uns auch gerne Ihre Infos faxen, (0 68 21) 9 04 64 59, oder per Post schicken an Saarbrücker Zeitung, Redaktion, Bahnhofstraße 50, 66538 Neunkirchen. ji