Der Seilbahn fehlt der Schwung
St. Ingbert. Ein vernichtendes Urteil über den Spielplatz im Baugebiet Hobels II fällte Pamela Klotti-Franz im Ortsrat von St. Ingbert-Mitte. Ausgerechnet die auf Wunsch der Kinder als Attraktion angeschaffte Seilbahn sei für den Nachwuchs "todlangweilig", sagte das Mitglied der Familien-Partei und Sprecherin der Spielplatz-Kommission
St. Ingbert. Ein vernichtendes Urteil über den Spielplatz im Baugebiet Hobels II fällte Pamela Klotti-Franz im Ortsrat von St. Ingbert-Mitte. Ausgerechnet die auf Wunsch der Kinder als Attraktion angeschaffte Seilbahn sei für den Nachwuchs "todlangweilig", sagte das Mitglied der Familien-Partei und Sprecherin der Spielplatz-Kommission.Offenkundig sorgt die Seilbahn für ein kaum lösbares Dilemma: Eltern und Kinder hatten eine rasante Fahrt wie mit der Seilbahn auf dem Spielplatz Pulvermühle erwartet, gebaut wurde aber aufgrund der Geländegegebenheiten ein Spielgerät mit Schneckentempo. Gerade einmal einen Höhenmeter überwindet das 26 Meter lange Seil - flottes Tempo ist kaum möglich.
Nach Angaben der Stadt hat bereits im Januar eine Begehung mit der Herstellerfirma stattgefunden. Ergebnis: Die Seilbahn ist exakt nach den Vorgaben installiert, jede Änderung wirft Probleme auf. Würde nämlich die Startstation der Seilbahn erhöht, um ihre Laufgeschwindigkeit zu erhöhen, riskiert die Stadt einen Verlust der Gewährleistung durch die Firma und somit womöglich haftungs- und strafrechtliche Folgen. Zudem würde eine Anhebung und Neuverankerung der Startstation mindestens 3500 Euro kosten. Daher plädierte die Stadtverwaltung im Ortsrat, am Spielplatz Hobels nichts zu ändern.
Die Spielplatzkommission des Ortsrates will sich der schwächelnden Seilbahn dennoch nochmals annehmen - in einem gemeinsamen Termin mit Herstellerfirma und der Verwaltung auf dem Hobels. schet
