Der Segen kommt auch noch nachträglich

Großrosseln. Insgesamt sind es knapp 40 Kinder, die in den bunten Gewändern der orientalischen Weisen am vergangenen Samstag in Großrosseln, Dorf im Warndt, Karlsbrunn, St. Nikolaus, Naßweiler und Emmersweiler von Haus zu Haus ziehen. So auch Janis Thiel, Sophie Müller und Elias Weis, die, von Heike Paff begleitet, die Häuser in der Kirchstraße aufsuchen

 An die 40 kleine Könige machten sich in Großrosseln auf den Weg; im Hintergrund die Pfarrkirche St. Wendalinus. Foto: Andreas Lang

An die 40 kleine Könige machten sich in Großrosseln auf den Weg; im Hintergrund die Pfarrkirche St. Wendalinus. Foto: Andreas Lang

Großrosseln. Insgesamt sind es knapp 40 Kinder, die in den bunten Gewändern der orientalischen Weisen am vergangenen Samstag in Großrosseln, Dorf im Warndt, Karlsbrunn, St. Nikolaus, Naßweiler und Emmersweiler von Haus zu Haus ziehen. So auch Janis Thiel, Sophie Müller und Elias Weis, die, von Heike Paff begleitet, die Häuser in der Kirchstraße aufsuchen. Dort haben die Scheers schon auf sie gewartet. Die drei Kinder sagen ihren Spruch auf: "Wir kommen aus dem Morgenland . . ." - "Das habt ihr schön gemacht", loben Rosemarie und Gerhard Scheer, während sie Geld in die Sammelbüchse stecken. Brigitte Schuler kommt dazu und tut es den Scheers nach. Süßes für die engagierten jungen Leute gibt es ebenfalls, schnell füllt sich die Stofftüte. Manche Tür bleibt den Kindern verschlossen. So wie die, an der Elias, der schon zum vierten Mal mitmacht, die kleine Sophie ein bisschen erschreckt."Da wohnt ein großer Hund", scherzt er. Bald aber ist der Streich vergessen, und das Trio macht unverdrossen weiter. "Segen bringen, Segen sein", heißt das Motto der Sternsingeraktion in diesem Jahr, wie Organisatorin Cornelia Wernet informiert. Bereits im November hatte sie alle 40 Kinder zur Vorbereitung ins Pfarrheim geladen. Dort haben die Kleinen auch erfahren, was mit den Spenden geschieht: Sie kommen bedürftigen Kindern in Tansania zu Gute.

So motiviert sind die Kinder gerne unterwegs. Meist bringen sie ihren Segen mit einem Aufkleber an den Türstöcken an. Sie haben aber auch ein Stück gesegnete Kreide dabei, um die Buchstaben und Zahlen auf die traditionelle Weise über die Türen zu malen. Und auch wer am Samstag nicht zuhause war, braucht nicht ohne Segen durch das Jahr zu gehen. Die Betreuer haben dort, wo keine Tür geöffnet wurde, in jeden Briefkasten einen Hinweiszettel eingeworfen. Wer sich über die genannte Telefonnummer meldet, kann den Segen nachholen lassen.

Mehr als vier Stunden sind einige Gruppen unterwegs, ehe man sich im Pfarrheim wieder trifft - zum gemeinsamen Mittagessen, bei dem selbstverständlich alle spannenden Erlebnisse ausgetauscht werden. al

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