Saarbrücken. Unter dem Motto "Fußball verbindet" organisiert der Verein Haus Afrika noch bis zum 5. Juni in Saarbrücken eine Afrika-Woche. Schließlich schaut die ganze Welt im Juni auf die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika. Doch es geht nicht nur ums runde Leder. "Insbesondere versucht der Verein, einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Bildungssituation von Migranten zu leisten", erklärt der Vereinsvorsitzende Lamine Conté. Außerdem wolle der Verein "das verzerrte Bild über den afrikanischen Kontinent" korrigieren. Die Afrika-Woche bietet drei Schwerpunkte: Sport, Bildung und Entwicklungspolitik. Am Wochenende kickten bereits Jugendmannschaften auf dem Tbilisser Platz vor dem Staatstheater in Saarbrücken. Der Saarländische Fußballverband stellte dazu eigens ein Kunstrasenkleinfeld zur Verfügung. Die offizielle Eröffnung ist am heutigen Montag, 31. Mai, um 17 Uhr im Landtag. Taifour Diane, ehemaliger Spieler des 1. FC Saarbrücken, berichtet über das Leben afrikanischer Fußballer in Deutschland. Als Träger des Projektes "Schule und Migration ("Schumi") bietet Haus Afrika eine Fachtagung zum Thema "Förderschule = Migrantenschule?" am Mittwoch, 2. Juni, von 14.30 bis 17 Uhr im großen Musiksaal der Waldorfschule in Altenkessel an. Sie hinterfragt die Ursachen für den hohen Anteil der Einwandererkinder in dieser Schulform. Eine Veranstaltung im Kulturzentrum Breite 63 in Saarbrücken (Breitestraße 63) befasst sich mit dem Thema "50 Jahre Entwicklungszusammenarbeit: Deutschland und Elfenbeinküste". Referenten sind am Freitag, 4. Juni, von 18 bis 20 Uhr der Botschafter der Elfenbeinküste, Houadja Leon Adom, sowie der Juniorprofessor für Politikwissenschaft an der Universität Bayreuth, Kocra Assoua. Die Afrika-Woche klingt mit einer Abschlussfeier am kommenden Samstag, 5. Juni, 18 bis 22 Uhr, im Innenhof des Rathauscarrées in Saarbücken aus. Geboten wird unter anderem ein Konzert der ivorischen Gruppe Ramadia "Voice of Africa" aus Oldenburg, mit Maskentanz und Akrobatik. red www.hausafrika.de