Zaubershow in der Saarlandhalle Der Zauber des Heimspiels

Saarbrücken · Der Saarlouiser Magier Maxim Maurice will am 5. April die Saarlandhalle bespielen. Um sich diesen Traum zu erfüllen, hat er ein dickes Programm auf die Beine gestellt.

 Zauberer Maxim Maurice will sich einen lang gehegten Traum erfüllen: einen Auftritt in der Saarlandhalle.

Zauberer Maxim Maurice will sich einen lang gehegten Traum erfüllen: einen Auftritt in der Saarlandhalle.

Foto: Matthias Reichert

In seiner Karriere hatte Maxim Maurice, der mit bürgerlichem Namen Philipp Daub heißt, schon zahlreiche große Auftritte vor tausenden von Zuschauern. So zauberte der Saarlouiser unter anderem auf einem „Aida“-Kreuzfahrtschiff, im Schmidt Theater Hamburg, auf Firmenfeiern vor über 1000 Gästen und in der renommierten französischen TV-Show „Le Plus Cabaret du Monde“. Auch organisatorisch hat der gelernte Veranstaltungskaufmann bereits mehrere Events gestemmt. Dazu gehören zum Beispiel seine jährliche Zaubergala in der Saarbrücker Congresshalle und die Deutschen Meisterschaften der Zauberkunst. Doch seine Show am Freitag, 5. April, 20 Uhr, wird für den 1989 geborenen Künstler etwas ganz Besonderes: „Ich habe schon als Kind davon geträumt, ein Mal vor ganz großem Publikum meine Groß-Illusionen in der Saarlandhalle vorzuführen“, sagt er.

Unter dem passenden Motto „Magic Dream“ wird für Maurice nun dieser Kindheitstraum wahr. Auf dem Plakat ist ein geöffnetes Buch zu sehen. Auch dies ist kein Zufall: „Ich habe mit acht Jahren mein erstes Zauberbuch geschenkt bekommen.“ Und dieses weckte in ihm seine große Leidenschaft, die er seit 2011 hauptberuflich verfolgt. Auch in der Show, die seine besten Darbietungen vereinen soll, wird das Buch thematisiert.

„Wir zeigen sehr spektakuläre und für mich gefährliche Illusionen“, verrät der Saarländer vorab. So wird er zum Beispiel in einem mit 500 Litern Wasser gefüllten Tank eingesperrt und muss sich befreien. Zudem liegt er unter zwei motorisierten, brennenden Sägen und muss sich rechtzeitig entfesseln, um ihnen zu entkommen. Auch viele neue Nummern, die er in Italien, England und Amerika extra hat bauen lassen, präsentiert er. „Ein Traum von mir war es auch, eine Illusion zu besitzen, die sonst niemand auf der Welt hat“, ergänzt er. Diese zerlege ihn in fünf Teile. Und das Publikum wird ebenfalls in das Programm einbezogen. So will Maurice eine Zuschauerin schweben lassen.

Künstlerisch hat er in seiner jungen Karriere schon immer viel gewagt. So unternahm er zum Beispiel eine Autoblindfahrt durch Saarlouis und entfesselte sich am brennenden Seil. Ausschnitte werden in der Saarlandhalle in Videoeinspielungen gezeigt. Denn „Magic Dream“ werde auch technisch sehr aufwendig. Für eine Inszenierung im Las-Vegas-Stil sollen eine 30 Quadratmeter große Bühne, vier Lkw voller Material, 180 Scheinwerfer, Spezialeffekte, eine Showtreppe sowie ein mehr als 20-köpfiges Team sorgen. Und für die Tonaufnahmen war er extra im Studio.

Nicht zuletzt ist die eigene Show für Maurice auch ein großes finanzielles und organisatorisches Wagnis. Denn er ist selbst Veranstalter, trägt das Risiko und kümmert sich mit seinem Team vom Plakate-Kleben über den Kartenvorverkauf bis zu den technischen Details um alles selbst. Schon Ende 2017 haben die ersten Vorbereitungen angefangen. Zurzeit absolviert er nun mit seinen Freunden einen Proben-Marathon in der eigenen Lagerhalle in Saarlouis. „In der Saarlandhalle bauen wir dann zwei Tage auf“, erklärt er.

Seinen Traum wahr werden zu lassen, koste ihn viel Kraft und Energie. Seine Nächte sind momentan sehr kurz. Zeit für Aufregung bleibe ihm da kaum.  Stattdessen wachsen die Vorfreude und der Optimismus, dass die größte Halle des Landes voll wird. „Das wird für uns ein ganz besonderer Abend“, schwärmt der Saarlouiser. Alle Besucher kämen nur, um sie zu sehen. Die Show sei für ihn  eine „Riesenchance“.

Nach seinem Mammut-Projekt geht es für ihn und seine Ehefrau Jennifer, die ebenfalls auf der Bühne steht, übrigens nach Las Vegas. Dort besuchen sie einen Fachkongress, um sich neue Anregungen für ihre Kunst zu holen. Und wer weiß, vielleicht infiziert Maxim Maurice mit seiner Familien-Show ja vorher auch den ein oder anderen jungen Besucher, in seine Fußstapfen zu treten…

 Einer seiner Tricks: Wo ist die zersägte Assistentin?

Einer seiner Tricks: Wo ist die zersägte Assistentin?

Foto: Frank Goebel/eventfotos.net / Frank Goebel

Weitere Infos im Internet unter
www.maximmaurice.de

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