Der Redner steht im Mittelpunkt und nicht die Präsentation

Homburg. Zu den Grundfertigkeiten, die angehende Studenten beherrschen müssen, gehört die Fähigkeit zur freien Rede. Zu diesem Zweck waren Schüler der Klassenstufe 11 des Gymnasiums Johanneum in Homburg in der Europäischen Akademie Otzenhausen. Dieser Tage nun präsentierten die Schüler ihr Können in der Aula

 Die Johanneumsschüler Elsa Bohm und David Breyer bei der Präsentation in der Schulaula. Foto: Kirsch/Schule

Die Johanneumsschüler Elsa Bohm und David Breyer bei der Präsentation in der Schulaula. Foto: Kirsch/Schule

Homburg. Zu den Grundfertigkeiten, die angehende Studenten beherrschen müssen, gehört die Fähigkeit zur freien Rede. Zu diesem Zweck waren Schüler der Klassenstufe 11 des Gymnasiums Johanneum in Homburg in der Europäischen Akademie Otzenhausen. Dieser Tage nun präsentierten die Schüler ihr Können in der Aula.Das viertägige Rhetorikseminar hatte als Thema "Nachhaltigkeit", wie die Schüler in einem Schreiben mitteilen. Dazu wurden die Schüler in Gruppen aufgeteilt, die jeweils von verschiedenen Trainern geleitet wurden. Diese stellten ein neues Stichwortkonzept vor, das sogenannte "Abtreppen", das beim freien Reden helfen sollte. Des Weiteren wurden den Schülern verschiedene Methoden beigebracht, um eine Präsentation anschaulich darzustellen; sei es bei einem Vortrag unterstützt durch Plakate, Flip Charts oder Power Point. Das bis dorthin unbekannte Präsentationsprogramm Prezi, mit dem man auf einem virtuellen, unendlich großen Blatt Papier Grafiken, Bilder und Texte einfügen kann und sich mit Maussteuerung darauf bewegen, sowie hinein- und herauszoomen kann, machte besonders viel Spaß, heißt es weiter. Jedoch sollte man nie vergessen, dass der Redner im Mittelpunkt steht und nicht die Präsentation.

Die Schüler erhielten zahlreiche Tipps, um einen gelungenen Einstieg in einen Vortrag hinzubekommen. Der berühmte Satz "Heute halte ich mein Referat über..." wurde verboten, jedoch wurden sie auf persönliche Erlebnisse, Fragen an das Publikum oder einen aktuellen Bezug zum Thema hingewiesen. Das neu Gelernte konnten die Schüler täglich umsetzen, da sie jeden Tag eine Präsentation über Fair Trade, Lebensmittel im Müll, den sogenannten "ökologischen Rucksack" und Nachhaltigkeit im Bereich Textilien hielten. Dabei erhielten sie immer Rückmeldung vom jeweiligen Trainer, Mitschülern und auch von den betreuenden Lehrern.

Bei zwei Reden wurden die Schüler auch gefilmt, um ihren Vortrag danach selbst anschauen zu können. Auch wenn es am Anfang für die meisten ungewohnt war, hat es doch alle ein Stück nach vorne gebracht. Viele konnten durch die Routine ihre Nervosität ablegen oder ihr Auftreten verbessern.

 Die Johanneumsschüler Elsa Bohm und David Breyer bei der Präsentation in der Schulaula. Foto: Kirsch/Schule

Die Johanneumsschüler Elsa Bohm und David Breyer bei der Präsentation in der Schulaula. Foto: Kirsch/Schule

Am letzten Tag fand nachmittags die Generalprobe der Abschlusspräsentation statt, die die Schüler vor ihren Familien und Lehrern in der Aula hielten und für die sie viel Lob erhielten. red

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