Der Nikolausmarkt endet mit stimmungsvollem Lichtermeer

Homburg. Romatisches Glockengeläut, weihnachtliche Musik des protestantischen Bläserchors Erbach und goldenes Licht, gespeist von unzähligen brennenden Wunderkerzen: Dem offiziellen Ende des 38. Homburger Nikolausmarktes gestern Abend fehlte eigentlich nur noch leise rieselnder Schnee, um sich das Prädikat "perfekt" zu verdienen

 Mit der "Nacht der tausend Lichter" endete gestern Abend der 38. Homburger Nikolausmarkt. Foto: Thorsten Wolf

Mit der "Nacht der tausend Lichter" endete gestern Abend der 38. Homburger Nikolausmarkt. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Romatisches Glockengeläut, weihnachtliche Musik des protestantischen Bläserchors Erbach und goldenes Licht, gespeist von unzähligen brennenden Wunderkerzen: Dem offiziellen Ende des 38. Homburger Nikolausmarktes gestern Abend fehlte eigentlich nur noch leise rieselnder Schnee, um sich das Prädikat "perfekt" zu verdienen. Doch auch ohne die weiße Pracht war es ein wunderbar besinnlicher, wohltuender Moment in der vorweihnachtlichen Hektik, den die Veranstalter der Homburger Werbegemeinschaft zahlreichen Gästen auf dem historischen Marktplatz schenkten. Und genau das war es, was der neue Geschäftsführer der Werbegemeinschaft, Christoph Neumann, sich für diesen Augenblick in seiner kurzen Schlussrede wünschte: "Der Puls soll ein bisschen zur Ruhe kommen."Einer, der wie immer dem Treiben mehr im Hintergrund folgte, war Wolfgang Peifer, zweiter Vorsitzender der Werbegemeinschaft und seit nunmehr 37 Jahren verantwortlich für das Programm des Homburger Nikolausmarktes. Er zog gestern ein Halbe-Halbe-Fazit der 38. Auflage des Traditionsmarktes. "Die erste Hälfte war sehr gut, vor allem der erste Sonntag. Da gab es hier auf dem Platz kein Durchkommen." Dagegen sei der zweite Sonntag aufgrund des regenerischen Wetters "der schlechteste, den ich je erlebt habe". Gefragt, wie es mit ihm und dem Nikolausmarkt weitergehen würde und könnte, immerhin steht die Fusion von Werbegemeinschaft und Verkehrsverein samt Wahl eines neuen Vorstandes auf den Tagesordnungen der beiden Vereine (wir berichteten), machte Peifer deutlich, dass er bei Bedarf weiter bereit sei, den Nikolausmarkt-Machern zur Seite zu stehen. "Das habe ich Christoph Neumann schon gesagt." Mit der 38. Ausgabe des Homburger Nikolausmarktes hat Peifer, zusammen mit den anderen Mitarbeitern aus dem Organisationsteam, gute Argumente dafür geliefert, auch beim 39. Markt im 2012 entscheidend mitzuwirken.

Denn das Fazit der Besucher, gerade gestern Abend und im Schein der "eintausend Lichter", fiel durchweg positiv aus. "Dieser Markt gefällt mir vor allem wegen seines gemütlichen Charakters. Es gibt eine gute Mischung zwischen Verkaufsständen für Weihnachtliches und für gutes Essen", lobte Besucherin Annette Schelf. "Deswegen wirkt der Markt nicht kommerziell, sondern eher urig und ursprünglich."

Das wird man gerne hören bei den Machern der Werbegemeinschaft - und auch bedenken, wenn es in den kommenden Jahren, wie angekündigt, vielleicht die eine oder andere Änderung beim Markt geben wird. thw

"Der Puls soll ein bisschen ruhiger werden."

Christoph Neumann

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