Der Neustart ist geglückt

Köllerbach. Jubelnde Köllerbacher - ein solches Bild hatte man an der Burg Bucherbach schon lange nicht mehr gesehen. Vor der Zuschauerminuskulisse von 151 zahlenden Besuchern knüpften die Sportfreunde Köllerbach zunächst an die schwache Leistung aus der Vorwoche gegen Elversberg II an. Von Aufbruchstimmung nach dem Trainerwechsel noch keine Spur

 Davit Bakhtadze, vorne in rot, setzt sich hier gegen Bad Breisigs Christian Ernst durch. Der Köllerbacher Torjäger traf zwar nicht, aber die SF landete trotzdem ihren ersten Saisonsieg. Foto: Jenal

Davit Bakhtadze, vorne in rot, setzt sich hier gegen Bad Breisigs Christian Ernst durch. Der Köllerbacher Torjäger traf zwar nicht, aber die SF landete trotzdem ihren ersten Saisonsieg. Foto: Jenal

Köllerbach. Jubelnde Köllerbacher - ein solches Bild hatte man an der Burg Bucherbach schon lange nicht mehr gesehen. Vor der Zuschauerminuskulisse von 151 zahlenden Besuchern knüpften die Sportfreunde Köllerbach zunächst an die schwache Leistung aus der Vorwoche gegen Elversberg II an. Von Aufbruchstimmung nach dem Trainerwechsel noch keine Spur. Dabei stellte der neue Trainer Melori Bigvava das Spielsystem um. Erstmals wurde wieder mit Viererkette gespielt. Davor sicherten Dimitri Abazadze und Stefan Becker ab. Die kalte Dusche kam aber bereits nach 15 Minuten: Florian Lückenbach traf für die Gäste aus Bad Breisig nach einem tollen Konter zum 1:0.

Köllerbach erwachte erst nach dem Seitenwechsel - und gleich der erste Angriff brachte den Ausgleich. Janosch Scherer legte von der Torauslinie zurück, und Abazadze hämmerte den Ball ins rechte untere Eck. Das war der Auftakt zu einer kämpferischen Glanzleistung der Köllerbacher, die nun wie verwandelt das Tor der Gäste bestürmten. Die erste Großchance nach 75 Minuten: Jens Hartz bediente Davit Bakhtadze, der aus vier Metern den Ball nicht im Tor unter bringen konnte. Den Nachschuss hielt SG-Torwart Andreas Pütz. Nur zwei Minuten später hatte der eingewechselte Steven Schank die nächste Großchance: Einen Freistoß von Daniel Klein schoss Schank aus sechs Metern am Tor vorbei.

Aber der 19-Jährige hatte noch eine weitere Chance - und die nutzte er. Zwei Minuten vor dem Ende ließ Schank einen Freistoß von Xhavit Kadrija über den Scheitel rutschen, und der Ball landete zum 2:1 in den Maschen.

Eine packende Schlussphase, die diesmal auch belohnt wurde. Denn anders als gegen Hauenstein und Waldalgesheim hielt die Köllerbacher Defensive in den letzten Spielminuten stand. Nach dem Schlusspfiff dann die Erleichterung. "Man hat heute den großen Zusammenhalt in der Truppe gemerkt. Nach der Pause haben alle nochmals eine Schippe drauf gelegt", sagte Siegtorschütze Schank. Ähnlich sah das auch Dimitri Abazadze, der mit seinem Tor die Wende einleitete. "Das war in der zweiten Halbzeit ein ganz großer Kampf. Aber wir wurden dafür belohnt. Vor zwei Wochen wäre so ein Schuss von mir vermutlich noch daneben gegangen, heute ging er eben rein."

Das Glück ist also zurück. "Ich bin sehr erleichtert, denn das war wirklich keine leichte Woche. Aber darauf lässt sich aufbauen", so die Worte des neuen Trainers Melori Bigvava, der einen gelungenen Einstand feierte und Werbung in eigener Sache machte.

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