Der neue Köllertaler Bote ist da

Köllertal · Im neuen Köllertaler Boten, herausgegeben vom Heimatkundlichen Verein Köllertal, beschäftigen sich vier Autoren mit dem Thema Bergbau. Ein Bericht ist der Heusweiler Widerstandskämpferin Charlotte Holubars gewidmet.

 Der evangelischen Kirche in Heusweiler ist ein Beitrag im neuen Köllertaler Boten gewidmet. Foto: Karl Klein

Der evangelischen Kirche in Heusweiler ist ein Beitrag im neuen Köllertaler Boten gewidmet. Foto: Karl Klein

Köllertal. Der neue Köllertaler Bote ist da. Auch wenn das Titelbild an die Erneuerung der evangelischen Kirche von Heusweiler vor hundert Jahren erinnert, ist der auslaufende Bergbau immer noch ein großes Thema. Der Bericht über die Kirche von Hans Joachim Klein beschränkt sich auf eine Seite, weil die Kirchengemeinde eine ausführliche Chronik unter Mithilfe von Mitgliedern des Heimatkundlichen Vereins Köllertal herausgeben wird. Vier Autoren haben über den Bergbau Berichte verfasst.Der ehemalige Schulleiter von Holz, Robert Woll, erinnert sich an die Blütezeit des Bergbaues in seiner Jugend und mit Wehmut an sein baldiges Ende. Dr. Theo Tine beschreibt in einer zweiteiligen Artikelreihe Episoden und Schicksale aus seiner eigenen Bergarbeiterfamilie. Über die Erfahrungen und Eindrücke eines Neu-Bergmannes beim Anfahren des Kohlenabbaues nach 1945 schreibt Ernst Kohr. Etwas weiter in die Geschichte zurück geht Heinz Klein mit seinem Bericht über die alten Rittenhofer Gruben in preußischer Zeit. Karl Heinz Janson greift den Vorgang auf, wie die französische Grubenverwaltung ab 1920 die Entlohnung der Bergleute auf Franken umstellt. Janson erinnert auch an den ersten tödlichen Unfall durch Militärfahrzeuge 1939 in Heusweiler. An die Situation während der französischen Besatzung nach 1945 erinnert Carl Herrmann Christmann. Jürgen Houy lässt Erinnerung aufleben an Charlotte Holubars, eine ehemalige Lehrerin in Heusweiler.

Für ihren Widerstand gegen die Nazi-Diktatur kam sie ins KZ Ravensbrück, wo sie 1944 verstarb. Hans-Joachim Klein erzählt über den Köllertaler Hafer aus der Zeit nach dem 30-jährigen Krieg bis ins 20. Jahrhundert, wie der Anbau sich verändert hat und wie wichtig er war zur Ernährung von Mensch und Tier. In ihrem Mundartgedicht "Wie ett fria war" geht Serena Meyer auf manche fast vergessene Tätigkeiten unserer Vorfahren ein. red

Ausgabe 34 des Köllertaler Boten, herausgegeben vom Heimatkundlichen Verein Köllertal, kann für 2,50 Euro erworben werden in Püttlingen in der Buchhandlung Balzert, im Postshop Kimmling, bei Zeitschriften Konrad, in Köllerbach im Postshop, in Heusweiler bei Buchhandlung Schmidt, in Riegelsberg bei Lotto Darimont und in der Bücherstube, in Holz bei Lotto Altmeyer und in Walpershofen in der Lotto-Annahmestelle.

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