Wer sehen will, wie Reiter und Pferd in einer nahezu perfekten Harmonie miteinander "tanzen", oder wie gehandicapte Dressurreiter auch mit schwierigen Aufgaben problemlos im Viereck zurechtkommen, ist an diesem Wochenende auf dem Linslerhof an der richtigen Adresse. Denn dort richtet der Akademische Reitclub des Saarlandes, kurz ARC, über drei Tage ein Dressurturnier aus.

Nachdem der Verein bereits am vorigen Sonntag einen Regionaltag veranstaltet hat, stehen vom heutigen Freitag bis Sonntag noch einmal 21 Dressurprüfungen auf dem Programm. Dazu gehören auch zwölf Prüfungen für Reiter mit körperlicher Behinderung, da der Gastgeber ein internationales Dressurturnier für gehandicapte Reiter fest in seine Veranstaltung integriert hat. Ein solches Event findet erstmals im Saarland statt, nachdem der ARC bereits 2011 und 2012 auf dem Linslerhof die deutschen Meisterschaften der Dressurreiter mit Handicap ausrichten durfte.

Wie damals bei der DM, so werden die Reiter auch dieses Mal je ihrem Grad der Einschränkung in vier Klassen die Sieger ermitteln. Nicht nur aus Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg, sondern auch aus den Niederlanden und der Schweiz werden dafür viele hochkarätige Reiter erwartet, denn das Turnier ist für Handicap-Reiter eine von nur zwei Qualifikationen für die Europameisterschaft in Dänemark.

Im Bereich Regelsport, also den "normalen" Prüfungen, bietet der ARC wieder Dressuren bis zum Grand Prix Special an. Auch hierfür haben sich viele hochqualifizierte Dressurreiter aus ganz Deutschland und Luxemburg angekündigt. Hauptprüfungen sind heute um 16 Uhr die S*-Dressur Prix St. Georges, die als Liselotte-Kanehl-Gedächtnispreis ausgeschrieben ist.

Am Samstag geht es dann gleich doppelt rund: um 16.45 Uhr mit der S**-Dressur Intermediaire I Kür und um 17.45 Uhr mit der S***-Dressur Grand Prix de Dressage. Der krönende Abschluss ist am Sonntag um 14.30 Uhr die S***-Dressur Grand Prix Special. Los geht es heute und am morgigen Samstag bereits um 8 Uhr, am Sonntag um 8.30 Uhr.