Der Limbacher Schlecker-Markt macht zu

Limbach. Seit gestern ist es amtlich: Zu den 2000 Schlecker-Filialen, die bundesweit geschlossen werden sollen, gehört auch der Limbacher Drogeriemarkt der gleichnamigen Gruppe. Eine 40-seitige Liste über die von der Schließung betroffenen Geschäfte hat Schlecker am Mittwoch im Internet veröffentlicht. Die Schließung der Märkte auf der Liste gilt aber als sicher

Ab heute gibt es 30 Prozent auf die Ware, denn der Limbacher Schlecker-Markt schließt demnächst. Foto: Thorsten Wolf

Limbach. Seit gestern ist es amtlich: Zu den 2000 Schlecker-Filialen, die bundesweit geschlossen werden sollen, gehört auch der Limbacher Drogeriemarkt der gleichnamigen Gruppe. Eine 40-seitige Liste über die von der Schließung betroffenen Geschäfte hat Schlecker am Mittwoch im Internet veröffentlicht. Die Schließung der Märkte auf der Liste gilt aber als sicher. Sie beginnen ab sofort mit einem Räumungsverkauf mit 30 Prozent Rabatt auf alle Produkte, die keiner Preisbindung unterliegen.Die Filialen sind bereits am Dienstagabend per Fax darüber informiert worden, dass ihr Standort geschlossen werden soll: "Wir müssen Ihnen heute leider mitteilen, dass Ihre Verkaufsstelle nach vorläufigem Stand zum 24. März 2012 geschlossen wird", hieß es dort. Vor einem Jahr gab es in der Gemeinde Kirkel sogar zwei Schlecker-Filialen, "diejenige in Kirkel-Neuhäusel ist schon seit längerem zu", erklärte gestern Bürgermeister Frank John auf Anfrage. Dass nun auch die Limbacher Filiale geschlossen wird, trifft die Gemeinde hart, "vor allem, weil das Geschäft mitten im Ortskern liegt", sagt John. Der Schlecker-Laden sei ein Treffpunkt gewesen, den auch Käufer aus Kohlhof genutzt hätten. "Nun haben wir also einen Leerstand mitten im Ort", sagt der Bürgermeister, "und die Limbacher müssen für Drogerieprodukte weiter fahren." Gerade für junge Familien und Ältere sei das ein großer Nachteil. Was aus dem demnächst leeren Geschäft werden soll, weiß keiner. Das Haus sei in Privatbesitz, so John. Zwei Mitarbeiterinnen, die ihre Namen nicht nennen wollten, befürchten, dass sie auf Grund ihres Alters kaum eine neue Arbeitsstelle in Ortsnähe finden werden. maa