Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses für den Löschbezirk Limbach geht voran. Auf seiner Sitzung hat der Gemeinderat Kirkel unter Vorsitz von Bürgermeister Frank John (SPD) gestern Abend die Vergabe von weiteren Arbeiten beschlossen. Bei den beiden einstimmigen Entscheidungen ging es zum einen um die Elektroarbeiten, zum anderen um die Bereiche Heizung, Lüftung, Sanitär, Wärme- und Brandschutz. Das Gesamtauftragsvolumen beträgt rund 368 000 Euro. Damit liege man, so der für das Gebäudemanagement in der Gemeinde verantwortliche Dietmar Schäfer, rund 28 000 Euro unter den geschätzten Kosten.

Schäfer informierte vor den beiden Entscheidungen zu den Auftragsvergaben den Gemeinderat über den aktuellen Stand der Bauarbeiten. "Trotz des langen Winters und der anfänglichen Verzögerungen sind wir nun wieder im Zeitplan." So sei zu erwarten, dass man das neue Feuerwehrgerätehaus wie beabsichtigt im Juni 2014 fertig stellen könne, "sofern das Wetter nun weiter mitspielt".

In einem weiteren Tagesordnungspunkt entschied der Rat, bei drei Enthaltungen aus den Reihen der Grünen und der Linken, auch positiv über die Erweiterung der katholischen Kindertagesstätte St. Joseph in Kirkel-Neuhäusel. Hier sollen sieben Container kurzfristig und als Provisorium nötigen Platz für Hortkinder schaffen. Erneut informierte Gebäudemanager Dietmar Schäfer den Gemeinderat über die Pläne. Die sehen den Ankauf einer insgesamt neun Container umfassenden, gebrauchten Anlage aus dem Besitz der Stadt Saarbrücken vor. Besagte sieben davon sollen in Kirkel-Neuhäusel aufgestellt werden. Die beiden anderen könnten an der katholischen Kita Christ König in Limbach zum Einsatz kommen. Frank John: "Hier wurden bislang aber nur erste Gespräche geführt." Sah es die Sitzungsvorlage eigentlich vor, nur über den eigentlichen Ankauf der Container in Höhe von 41 000 Euro zu entscheiden, sprach sich die SPD mit ihrem Ratsmitglied Bernd Weißmann dafür aus, gleich über die Gesamtkosten einschließlich aller nötigen Bau- und Logistikaufwendungen abzustimmen. Diese belaufen sich auf rund 91 000 Euro. Dafür erteilte der Rat grünes Licht. Andreas Kondziela von der CDU mahnte an, diese Lösung tatsächlich nur als Provisorium zu betrachten.