Der Landestrainer lebt die Begeisterung vor

Völklingen. Manfred Engel (54) ist karate-verrückt. Er steht fast täglich in der Trainingshalle. Sei es als Vereinstrainer beim TV St.Wendel oder als Landestrainer an der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken. "Und am Wochenende bin ich immer unterwegs", sagt Engel. So auch am Samstag bei der deutschen Meisterschaft in der Völklinger Hermann-Neuberger Halle

Völklingen. Manfred Engel (54) ist karate-verrückt. Er steht fast täglich in der Trainingshalle. Sei es als Vereinstrainer beim TV St.Wendel oder als Landestrainer an der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken. "Und am Wochenende bin ich immer unterwegs", sagt Engel. So auch am Samstag bei der deutschen Meisterschaft in der Völklinger Hermann-Neuberger Halle. Dort war der 54-Jährige sowohl bei der deutschen Meisterschaft der Länder, als auch bei den Titelkämpfen der Masterklasse aktiv.Denn Engel ließ es sich nicht nehmen, in der Altersklasse Ü50 im Gewichtslimit über 84 Kilo der Stilrichtung Kumite (Freikampf) selbst an den Start zu gehen. "Das mache ich aber nur noch für den Spaß. Ich habe meine Erfolge in der Vergangenheit gehabt", sagt der ehemalige deutsche Einzel- und Mannschaftsmeister.Doch auch an diesem Samstag hatte Engel Erfolg - als Athlet und als Trainer. Bis ins Finale kämpfte er sich in seiner Altersklasse vor und musste sich dort nur Franz Erben (1. Kemptener KD aus Bayern) geschlagen geben. Die Finalniederlage schmerzte Engel jedoch wenig. Denn seine Schützlinge konnten sich bei den Männern im Kumite den Titel sichern.Sowieso will Engel seine Begeisterung für diesen Sport, den er schon 39 Jahre betreibt, an seine Athleten weitergeben. "Das ist mein Herzblut", sagt er mit strahlenden Augen und ergänzt: "Die Kämpfe der Mannschaft sind viel spannender als meine eigenen." Umso größer war auch die Freude über den ersten Mannschafts-Titel seit Jahrzehnten. "Ich bin seit zehn Jahren Landestrainer und habe die Mannschaft langsam aufgebaut", erklärt Manfred Engel. Und wenn er seine Begeisterung weiter so an seine Schützlinge vermitteln kann, vielleicht kann sich der saarländische Karateverband auf weitere Erfolge freuen. rix

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