Der lachende Philosoph des Pessimismus

Saarlouis. "Wilhelm Busch - populär und unbekannt" heißt die neue Ausstellung im Museum Haus Ludwig in Saarlouis. Sie zeigt die berühmten Bildergeschichten, aber auch zeichnerische Arbeiten. "Max und Moritz" und "Die fromme Helene" sind wohl die bekanntesten Figuren, die Busch erschaffen hat

Saarlouis. "Wilhelm Busch - populär und unbekannt" heißt die neue Ausstellung im Museum Haus Ludwig in Saarlouis. Sie zeigt die berühmten Bildergeschichten, aber auch zeichnerische Arbeiten. "Max und Moritz" und "Die fromme Helene" sind wohl die bekanntesten Figuren, die Busch erschaffen hat. Doch der "erste große Cartoonist" und Vers-Virtuose hat auch zeichnerische und malerische Arbeiten vorzuweisen, die nahezu unbekannt sind. Neben den bekannten Werken vermitteln eine Auswahl an Originalbriefen, Notizen und Dokumenten Einblicke.Parallel werden Beispiele des plastischen Werkes von Wilhelm Busch gezeigt. Es wird auch sein freies zeichnerisches und malerisches Werk bis in die 1890er Jahre ausgebreitet. Oberbürgermeister Roland Henz bedankte sich bei Gisela Vetter-Liebenow, Leiterin des Museums Wilhelm Busch - Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst Hannover, und Claudia Wiotte-Franz, Leiterin des Museums Haus Ludwig für die Ausstellung. "In der Öffentlichkeit gab Busch gern den lachenden Philosophen des Pessimismus", sagte Vetter-Liebenow, aber diesem Anschein sollte man nicht einfach so glauben. Es sind rund 1700 Briefe vorhanden, die er an Verwandte und Freunde geschrieben hat, meist an Frauen.

Für die Besucher gibt es ein umfangreiches museumspädagogisches Programm: Neben dem Chanson-Abend "Auf den Busch geklopft" am Mittwoch, 11. Juli, und verschiedenen Führungen gibt es ein Atelier, wo die Besucher "à la Busch" malen können.

Die Ausstellung ist in Saarlouis noch bis 9. September im Museum Haus Ludwig zu sehen. Der Eintritt ist frei. Zur Ausstellung gibt es einen Katalog für 12,50 Euro. red

Öffnungszeiten: dienstags bis freitags, zehn bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr; samstags, sonntags und an Feiertagen, 14 bis 17 Uhr. Öffentliche Führungen an den Sonntagen, 15. Juli, 29. Juli, 12. August, 26. August und 9. September, jeweils um 15 Uhr.

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