Der komplette Erlös ist fürs Hospiz

Pirmasens/Wittersheim. Ein Benefiz-Konzert der besonderen Art gestaltete der Musikverein Wittersheim/Bebelsheim am Sonntag in Pirmasens zugunsten des Fördervereins "Hospiz Haus Magdalena e.V.". Die Betreuung sterbender Menschen ist sehr intensiv und mit hohem Aufwand und Kosten verbunden

 Der Musikverein Wittersheim/Bebelsheim gab ein Benefizkonzert im Theo-Schaller-Saal in Pirmasens. Foto: Musikverein

Der Musikverein Wittersheim/Bebelsheim gab ein Benefizkonzert im Theo-Schaller-Saal in Pirmasens. Foto: Musikverein

Pirmasens/Wittersheim. Ein Benefiz-Konzert der besonderen Art gestaltete der Musikverein Wittersheim/Bebelsheim am Sonntag in Pirmasens zugunsten des Fördervereins "Hospiz Haus Magdalena e.V.". Die Betreuung sterbender Menschen ist sehr intensiv und mit hohem Aufwand und Kosten verbunden. Um dem Förderverein des Pirmasenser Hospizes finanziell unter die Arme zu greifen, verzichteten der Musikverein auf eine Gage, so dass der komplette Erlös der Veranstaltung der Hospizarbeit zugute kam.Der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, Erwin Merz, zugleich auch aktiver Musiker beim Musikverein Wittersheim/Bebelsheim hatte das Konzert initiiert. "Es war für uns eine Selbstverständlichkeit, hier mit unserem musikalischen Können zu unterstützen", so der 1. Vorsitzende des Musikvereins, Clemens Hermann. Und die Veranstaltung hatte noch einen weiteren positiven Effekt: Der Lions Club Pirmasens überreichte anlässlich des Konzertes eine weitere finanzielle Spende an den Vorsitzenden des Fördervereins, Dr. Carsten Henn.

Im bis auf den letzten Platz voll besetzten Theo-Schaller-Saal gestalteten die Musiker aus dem Bliesgau einen "Musikalischen Neujahrs-Cocktail" mit Werken von Brahms über Queen bis zur Volksmusik.

Die Akademische Festouverture von Johannes Brahms war der Startschuss zu dem rund zweistündigen Konzert. Es folgten bekannte Melodien aus dem Musical "Fiddler On The Roof", das in Deutschland unter dem Namen "Anatevka" bekannt ist sowie Auszüge aus dem Soundtrack des Films "Backdraft - Männer, die durchs Feuer gehen". Und dann entführten Reinhold Ernst und seine Musiker die Konzertbesucher in die Märchenwelt des Dschungelbuches. Anschließend gab es ein Potpourri mit Henry Mancinis bekanntesten Kompositionen, wie zum Beispiel "Der rosarote Panther" und das Lied "Moon River" aus dem Film "Frühstück bei Tiffany". "Die Sonne geht auf", so lautete der Name des Marsches, der zum Abschluss der Konzerthälfte geboten wurde. Man sah bei vielen Konzertbesuchern einen Glanz in den Augen. Sicherlich war die Veranstaltung für viele Anwesenden, darunter auch sehr viele gehbehinderte Menschen, eine Veranstaltung der besonderen Art.

"Indianer", "Prinzessin" und "Lena" waren die Titel aus dem Werk "Pur - Live", mit dem das Orchester die zweite Hälfte des Konzertes eröffnete. Es folgte die "Bohemian Rapsodie" von Queen und Auszüge aus Sir Elton John's Musical "König der Löwen". Kontrastreich war der Wechsel zur böhmischen Blasmusik mit der Polka "Pivonka" von Rudolph Strobel. Zum Abschluss des Konzertes gab es dann noch das beste aus der Operette "Maske in Blau" sowie den Marsch "O du mein Bayernland" von Kurt Pascher.

Mit riesigem Applaus forderte das Publikum die Musiker um Dirigent Reinhold Ernst auf, eine Zugabe zu spielen. Und das taten sie auch gerne mit dem "Marsch der Medici". Im Anschluss ans Konzert hörte man von vielen Besuchern nur Lob über die Darbietung der Musiker aus dem Bliesgau. Der Wunsch, eine solche Veranstaltung im kommenden Jahr nochmals zu wiederholen, war unüberhörbar. red

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