Karneval Der Frosch hüpft auf den ersten Platz

Saarbrücken · Der Karnevalsverein „Picarda Fräsch“ hat den schönsten Faasend-Orden der Session entworfen.

 Das Besondere am Siegerorden der Picarda Fräsch: zwei kleine Würfel für das „Froschopoly“.

Das Besondere am Siegerorden der Picarda Fräsch: zwei kleine Würfel für das „Froschopoly“.

Foto: Andreas Lang

Der schönste Karnevalsorden der Session kommt aus Saarlouis-Picard. Gekürt wurde er auf der Veranstaltung „Orden des Jahres“ des Verbandes Saarländischer Karnevalsvereine (VSK), der dazu erstmals in seine neue Geschäftsstelle in Dudweiler eingeladen hatte. Das Ereignis stieß auf große Resonanz bei den Mitgliedsvereinen, was Kultur-Staatssekretärin Christine Streichert-Clivot (SPD) zu dem Kommentar veranlasste: „Ich fühle mich hier ein bisschen wie bei einer WG-Party.“ Moderator Jonas Degen nahm diese Anregung gerne auf: „Und ich bin auf der Suche nach der Badewanne, in der das Bier kühl gelagert wird.“

Dann kam er zur Sache: Orden seien Auszeichnungen für Aktive, „die man mit Stolz tragen sollte“. Sein Favorit: der Habacher Sessionsorden, der einen fidelen Waldesel – das Wappentier der dortigen Karnevalisten – zeigt und als Flaschenöffner dient. Im Wettbewerb hatte sein Lieblingsorden aber keine Chance auf einen Podestplatz. Die gingen an die Picarda Fräsch als Sieger, die Gold-Blauen Funken Saarwellingen als Zweite und den Carnevalverein Lebach als Dritten.

Auch der Siegerorden hat ein Tier als Hauptmotiv. Bei den Picarda Fräsch selbstverständlich einen Frosch, der sich in Anlehnung an das Brettspiel Monopoly in Froschopoly sichtlich wohl fühlt. Zumal ein Gardemädchen zu seiner Pläsier auf dem Orden tanzt. Das möglicherweise den Sieg bringende Detail befindet sich am Rand, an zwei kleinen Ketten: zwei zum Spiel gehörende Würfel. Die Prämien – 333, 222 und 111 Euro sowie je 55 Euro für die sechs Nächstplatzierten – hat das saarländische Kulturministerium aus dem Titel „Förderpreis des Ministers für Bildung und Kultur“ gestiftet, das den Ordenswettbewerb wie schon in den Jahren zuvor unterstützt.

Insgesamt hatten 43 im VSK organisierte Vereine ihre Orden eingereicht. „So viele wie noch nie“, wie VSK-Präsident Hans-Werner Strauß feststellte. Zufrieden ist er damit noch nicht: „100 Orden, das wäre mal was.“ Eine Jury mit Vertretern des VSK und des Ministeriums beurteilten die Orden unter anderem nach Originalität und Brauchtum.

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