Der Kampf der Kegel-Giganten

Dilsburg. "Es ist der Kampf der Giganten", sagt Elke Radau und muss lachen. Ganz so unrecht hat sie nicht, zumindest bezogen auf die Tabellenkonstellation vor dem Spiel ihres KSC Dilsburg am Samstag (13 Uhr) beim KV Maifeld-Polch. Diese beiden Mannschaften sind im Moment tatsächlich so etwas wie die Giganten in der Kegel-Bundesliga

Dilsburg. "Es ist der Kampf der Giganten", sagt Elke Radau und muss lachen. Ganz so unrecht hat sie nicht, zumindest bezogen auf die Tabellenkonstellation vor dem Spiel ihres KSC Dilsburg am Samstag (13 Uhr) beim KV Maifeld-Polch. Diese beiden Mannschaften sind im Moment tatsächlich so etwas wie die Giganten in der Kegel-Bundesliga. Beide mit 13 Punkten nach fünf Spielen und schon sieben Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz.Was viele auch nach der Meisterschaft vergangene Saison noch als Eintagsfliege abgetan hatten, bestätigt sich immer mehr: Der KSC Dilsburg hat sich als Spitzenmannschaft etabliert. Und da Dilsburg mehr Einzelwertungspunkte hat, steht der Titelverteidiger auf Platz eins - vor dem alljährlichen Favoriten aus Polch. Was Radau aber im Moment ungern überbewerten will: "Wir haben mehr Heimspiele als sie und Polch hat schon zweimal auswärts mit 3:0 gewonnen. Bei normaler Konstellation wären sie vor uns." Aber was ist in Dilsburg seit der deutschen Meisterschaft und dem Welt-Pokal schon normal? Zumal sie selbst nach einem 0:3 in Polch immer noch beste Voraussetzungen hätten, die Qualifikation zur Meisterrunde schon vorzeitig perfekt zu machen. Sieben Punkte Vorsprung sind komfortabel.

Die Zurückhaltung ist einem gesunden Selbstbewusstsein gewichen - trotz der schwachen Auftritten in Polch in den letzten Jahren. "Da haben wir eigentlich immer zu null verloren. Auch letzte Saison waren wir chancenlos. Aber die Playoffs waren gut, das macht uns Hoffnung", erinnert sich Radau. Der große Favorit hat schon da merken müssen, dass Dilsburg aufgeholt hat: "Vielleicht haben sie ja jetzt auch ein bisschen Respekt. Vor allem aber freuen wir uns richtig auf das Spiel. Es wird bestimmt schön", erwartet Radau.

Und selbst wenn es mit dem Punkt in Polch nichts werden sollte, wird die Welt nicht untergehen, sagt Radau: "Es wäre schön, wenn es klappen würde. Wenn nicht wäre es auch nicht schlimm." Schließlich wartet mit Wieseck in zwei Wochen ein Gegner, der dem KSC eher liegt. Hergeschenkt sind die Punkte an Polch noch lange nicht. "Wir sind selbstbewusster", sagt Radau. Und das zu Recht. jbö

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