Der Jakobsweg in Bild und Wort

Frankenholz. Ölbilder und Meditationen über Stationen des Jakobsweges stehen im Mittelpunkt der Ausstellung "Begegnungen", die noch bis Ende März im Martin-Niemöller-Haus in Frankenholz zu sehen ist

 Edelgard Lapré (links) und Cordula Wagner lassen in Frankenholz im Rahmen der Ausstellung "Begegnungen" Etappen des Jakobsweges wieder aufleben. Foto: Bernhard Reichhart

Edelgard Lapré (links) und Cordula Wagner lassen in Frankenholz im Rahmen der Ausstellung "Begegnungen" Etappen des Jakobsweges wieder aufleben. Foto: Bernhard Reichhart

Frankenholz. Ölbilder und Meditationen über Stationen des Jakobsweges stehen im Mittelpunkt der Ausstellung "Begegnungen", die noch bis Ende März im Martin-Niemöller-Haus in Frankenholz zu sehen ist. Mit Edelgard Lapré aus Frankenholz und Cordula Wagner aus Maikammer haben zwei von vier Frauen ihre Eindrücke und ihr Erlebtes in Farben und Formen sowie in Tagebuchnotizen ausgedrückt. Gemeinsam mit Martina und Andrea Busch waren Edelgard Lapré und Cordula Wagner mit dem Rucksack auf vier Etappen des Jakobswegs von Hornbach bis zu den Pyrenäen unterwegs.Im Rahmen der Vernissage hatten Besucher die Möglichkeit, Bilder und Texte, aber auch Dias zu betrachten. Das Ziel, das nordspanische Santiago de Compostela zu besuchen, war bei den Frauen bei der Lektüre des Buches "Ich bin dann mal weg. Meine Reise auf dem Jakobsweg" von Hape Kerkeling entstanden. Das Buch habe sie neugierig gemacht, diese Reise zu unternehmen, so Edelgard Lapré. Und so machten sich vier Frauen 2007 vom Kloster Hornbach aus auf den langen Weg. "Wir haben elf Flüsse überquert, 1580 Kilometer zurückgelegt, viele Kapellen und Kathedralen besichtigt, historische Sehenswürdigkeiten und unterirdische Grotten entdeckt", erzählte Edelgard Lapré. Die Frankenholzerin führte die Tagebuchnotizen und hat mit ihren Bild-Meditationen den Ölbildern von Cordula Wagner Sprache und Worte abgelauscht und ihre Seele zum Schwingen gebracht.

Beim gemeinsamen Suchen, Gehen und Fahren habe man viele Menschen aller Couleur getroffen und sei - getrieben von der Sehnsucht nach Santiago de Compostela - von den Wegen und Muschelpfaden ganz fasziniert gewesen, erklärte Lapré.

Schwerpunkt der Pädagogin für Kunst und Deutsch in Landstuhl, Cordula Wagner, ist die Verbindung von Malerei und Fotografie, von Landschaften in Öl, die mit Fotografien von architektonischen Stadtlandschaften kombiniert sind, oft im Stil impressionistischer Maler, bei denen die Pinselspuren noch sichtbar sind. Edelgard Lapré aus Frankenholz war von 1979 bis 2010 Pädagogin an der St. Katharina-Realschule in Landstuhl.

Seit 1995 ist die mittlerweile pensionierte Lehrerin Vorsitzende der Pfarrei St. Josef in Frankenholz. Sie engagiert sich in der Pfarrei in der Senioren- und Ökumene-Arbeit, bei der Kommunionvorbereitung und Firmkursen. Seit zehn Jahren ist sie Mitglied im Vorstand des Elisabethenvereins, seit 2006 Vorsitzende des Fördervereins "Freunde der Mariengrotte Frankenholz", Mit-Initiatorin beim Bau der Mariengrotte und seit 2011 Mitglied im Verwaltungsrat, wo sie bei der Renovierung der Pfarrkirche St. Josef mitgewirkt hat.

Die Ausstellung "Begegnungen" im Martin-Niemöller-Haus in Frankenholz, Höcherbergstraße 134, kann noch bis Ende März besichtigt werden. Zu sehen ist sie nach telefonischer Vereinbarung. Ansprechpartner sind Ruth Engelmann-Nünninghoff unter der Telefonnummer (0 68 26) 66 82, Christel Gebhard unter (0 68 26) 78 21 und Edelgard Lapré unter (0 68 26) 8 11 43.

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