Der Industriepark Holz punktet mit seiner Lage

Losheim · Auf rund 6000 Quadratmetern soll sich im Industriepark Holz die LVG-Wittlich mit einer Niederlassung ansiedeln. Nach einer Meldung der Strukturholding Saar werden bis zu 20 neue Arbeitsplätze entstehen.

Im Industriepark Holz beim Losheimer Ortsteil Niederlosheim wird sich im Herbst ein neues Unternehmen ansiedeln. Dies teilte die Strukturholding Saar (SHS) mit, deren Tochtergesellschaft gwSaar mit der Vermarktung jener Gewerbe- und Industrieflächen betraut ist, die im Masterplan Industrieflächen Saarland aufgeführt sind (siehe Info) - der Industriepark Holz zählt dazu.

Aus der Mitteilung der Strukturholding Saar geht weiter hervor, dass es sich bei der Neuansiedlung in Niederlosheim um eine Zweigstelle der Firma LVG-Wittlich GmbH & Co. KG handelt. Das in Wittlich ansässige Unternehmen ist unter anderem Exklusivhändler in unserer Region für den weltweit führenden Landmaschinen-Hersteller John Deere. "Auf einer Fläche von 6000 Quadratmetern entsteht ein neues Vertriebs- und Servicezentrum der LVG", heißt es in der Mitteilung der SHS. Neben dem Vertrieb von Landmaschinen der Fabrikate John Deere, Kuhn oder anderen führe das Unternehmen das Rasen- und Grundstückspflege-Programm von John Deere. Auch Forst-, Kommunal- und Gartentechnik gehörten zum Angebots-Sortiment des Unternehmens. Am Dienstag ist nach Auskunft der SHS der Baubeginn für die Neuansiedlung erfolgt, die Eröffnung des neuen LVG-Standortes soll im Oktober/November 2013 stattfinden. Durch die Neuansiedlung werden nach Darstellung der Strukturholding Saar bis zu 20 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Grenznähe ist ein Vorteil

Einer der wesentlichen Gründe für das Unternehmen, seine neue Zweigstelle im Industriepark Holz anzusiedeln, sei dessen verkehrsgünstige Lage gewesen. So liege das Gewerbegebiet an der Verkehrsachse Köln-Trier-Koblenz und nur unweit von Luxemburg entfernt. Auch die Entfernung zum John-Deere-Werk in Zweibrücken sei nur gering. Mit rund 1100 Mitarbeitern sei dies "das europäische Kompetenzzentrum für selbstfahrende Erntemaschinen", so die Einschätzung der SHS. Adolf Junker, Investor und Hauptgesellschafter der LVG, wird in der Mitteilung zitiert: "Die Entscheidung für das Saarland fiel uns nicht schwer, da uns die Grenznähe zu Frankreich und Luxemburg höchste Flexibilität garantiert."

Die Landesgesellschaft selbst sieht in der Ansiedlung einen Erfolg der Arbeit ihrer Tochter gwSaar. Diese habe "maßgeblich zur erfolgreichen Ansiedlung beigetragen", befindet SHS-Geschäftsführer Thomas Schuck: "Die Projektleiter der gwSaar haben das Unternehmen von Beginn an betreut und bei allen Ansiedlungsfragen unterstützt."

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HintergrundDer im Jahr 2007 von der saarländischen Landesregierung verabschiedete Masterplan Industrieflächen Saarland sieht vor, bis 2020 vier große Industriegebiete mit einer Gesamtfläche von 264 Hektar an besonders geeigneten Standorten zu entwickeln. Mit der Umsetzung und Vermarktung des Masterplans ist die gwSaar, eine Tochtergesellschaft der Strukturholding Saar, betraut. Von den vier ausgewählten Flächen sind der Industriepark Holz in Niederlosheim und die Fläche an der A 1 am Schaumberg in Theley bereits fertig gestellt. Für das Industriegebiet "Am Zunderbaum" zwischen Homburg und Kirkel sowie für das Gebiet Lisdorfer Berg bei Saarlouis ist die gwSaar derzeit mit der Erschließung befasst. redwww.masterplan-saarland.de

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