Der Himmel schickte 250 Helfer

Homburg/Bexbach · Von Freitag bis Sonntag wurden in Homburg und Bexbach bei der Aktion „72 Stunden“ fünf Aufgaben mit großem Erfolg gelöst. Auch Innen-Staatsekretär Georg Jungmann kam vorbei und war vom Engagement der Jugendlichen begeistert.

 Die Katholische Junge Gemeinde (KJG) und die Messdiener von St. Andreas aus Erbach sorgten mit ihrem 72-Stunden-Hilfs-Einsatz an der protestantischen Kita Arche Noah in der Homburger Lagerstraße bei Eltern, Kindern und Kita-Mitarbeiterinnen für große Begeisterung. Foto: Thorsten Wolf

Die Katholische Junge Gemeinde (KJG) und die Messdiener von St. Andreas aus Erbach sorgten mit ihrem 72-Stunden-Hilfs-Einsatz an der protestantischen Kita Arche Noah in der Homburger Lagerstraße bei Eltern, Kindern und Kita-Mitarbeiterinnen für große Begeisterung. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

72 Stunden hatten rund 250 Jugendliche in insgesamt elf Aktionsgruppen Zeit, um von Freitag bis Sonntag in der Saarpfalz für die Allgemeinheit Gutes zu tun (wir berichteten). Damit sorgte der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) mit seiner großen Sozialaktion "72 Stunden - Uns schickt der Himmel" nicht zum ersten Mal für viel Einsatz zu Gunsten wichtiger sozialer Projekte. So auch in Homburg und Bexbach. Hier wurden bis Sonntagabend insgesamt fünf Aufgabenstellungen mit großem Erfolg und Engagement gelöst.

So ging es für die Katholische Studierende Jugend (KSJ) St. Winfried darum, Stromkästen in Erbach "kreativ und international" zu gestalten und deren Übergabe mit einem selbst organisierten Fest zu feiern. Messdiener aus Mandelbachtal legten bei der Homburger Tafel Hand an, die Pfadfinder Kirrberg und ihre Freunde brachten das große Piratenschiff und andere Spielgeräte im Homburger Stadtpark wieder in Schuss. In Bexbach waren die "Drachenjäger" unterwegs und verschönerten unter anderem die Außenanlagen der katholischen Kindertagesstätte St. Domenikus.

Eine ganz besondere Aufgabe fiel der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) und den Messdienern von St. Andreas aus Erbach zu. Sie widmeten sich in echter Ökumene der protestantischen Kita Arche Noah in der Homburger Lagerstraße - und das sehr zu Freude von Christel Remy, der Leiterin der Einrichtung: "Gerade der ökumenische Aspekt des Engagements katholischer Jugendlicher hier an einer protestantischen Kindertagesstätte wurde von den Organisatoren des BDKJ besonders gewürdigt. Das ist eine wunderschöne Sache. Und die Jugendlichen sind auch wirklich außerordentlich motiviert."

Davon konnte man sich an den drei Arbeitstagen der Sozialaktion in der Lagerstraße überzeugen. "Wir haben die Aufgabe, das Außengelände zu gestalten", skizzierte Sarah Ecker, stellvertretende Projektleiterin, am Samstag den grundsätzlichen Auftrag. "Dazu haben wir gestern unter anderem sieben Kubikmeter alten Sand aus dem Sandkasten des Kita-Spielplatzes heraus geschaufelt und durch neuen ersetzt. Zusätzlich haben wir im oberen Bereich der Außenanlagen einen weiteren kleinen Sandspielplatz aufgebaut." Doch das war Leibe nicht alles: Eine Mauer wurde neu gestrichen und verziert, Großspielzeuge überprüft, eine Sitzecke installiert oder auch der Keller der Kita aufgeräumt. Am Samstag wurden die Jugendlichen dabei auch von Eltern und Kindern der Kita unterstützt. Und schon da zeigte sich: Die engagierten Helfer waren deutlich besser im Zeitplan als gedacht. Christian Schön vom Koordinierungskreis Saarpfalz und Projektleiter an der Arche Noah: "Wir hatten bei der Aufarbeitung des Sandkastens mit deutlich mehr Zeit gerechnet. Deswegen sind wir wesentlich schneller als geplant."

Wie schnell, davon wollte sich am Samstag auch Innen-Staatsekretär Georg Jungmann stellvertretend für Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer ein Bild machen. Zusammen mit Peter Fuchs, noch bis zum vergangenen Donnerstag Pfarreiratsvorsitzender der entsendenden Projektpfarrei Homburg 1, ließ er sich die Arbeiten schildern. Seine Fazit der großen BDKJ-Aktion: "Dieses Engagement ist herausragend, weil sich junge Menschen sozial engagieren."

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