Der Hammel ist ausgetanzt

Quierschied. Das letzte große Volksfest des Jahres in unserer Region, die Martinikirmes in Quierschied, ist vorbei. Noch gestern Abend bauten die ersten Schausteller auf dem Marktplatz und dem Triebener Platz ihre Fahrgeschäfte oder Verkaufsbuden ab

 Die Martinikirms ist zu Ende. Foto: Müller

Die Martinikirms ist zu Ende. Foto: Müller

Quierschied. Das letzte große Volksfest des Jahres in unserer Region, die Martinikirmes in Quierschied, ist vorbei. Noch gestern Abend bauten die ersten Schausteller auf dem Marktplatz und dem Triebener Platz ihre Fahrgeschäfte oder Verkaufsbuden ab. Morgen sind alle weg, und dann ist der Mittelpunkt des Ortes erneut ein großer Parkplatz, und der Blick auf den Abriss des Rathauses ist wieder frei. Die Martinikirmes 2011 ist dann Geschichte.Beim diesjährigen Fest spielte auch der Wettergott mit. Es war trocken und nicht so kalt, wie so oft in den vergangenen Jahren. Da machte ein Besuch auf dem Fest viel Spaß. Für die Mitglieder des Quierschieder Clubs Fröhlichkeit - kurz Kittelclub genannt - war das Volksfest der Höhepunkt des Jahres. Der Club hat sich der Pflege des Brauchtums verschrieben. Dazu gehört das Hammelaustanzen. Es war am Kirmesmontag. Die Kittelbrüder und -schwestern trafen sich am Nachmittag im Gasthaus Zur Hopfenblüte. Von dort aus marschierten sie zur Taubenfeldschule. Auf dem Schulhof tanzten sie den Hammel aus.

Die Zeremonie begann mit einer Gedenkminute an Dieter Moy. Das langjährige Vereinsmitglied war unerwartet verstorben.

Wolfgang Schug, der Elferratschef des Karnevalsvereins "Die Quierschder Wambe", seit drei Jahren ist er erst in der Gemeinschaft, wurde der neue Straußebub. Als der Zunder abbrannte, und die Flasche auf den Boden fiel, hatte er den Kirmesstrauß in der Hand. Dem Hammel wurde das Spektakel kurzzeitig zu viel. Er machte sich auch dem Staub, konnte aber wieder eingefangen werden.

Angeführt von Straußebub Wolfgang Schug marschierte die bunte Schar zum Gasthaus Saloon und von dort zum Vereinslokal, dem Gasthaus Didion am Markt. Hier ließen sich die Mitglieder, auch ganz nach altem Brauch, ein deftiges Essen schmecken. Bereits am Samstag hatte der Kittelclub im Gasthaus Altes Sängerheim in der Grubenstraße mit einem Kirmesball das letzte große Volksfest des Jahres eröffnet. ll

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