Der große Regen verdarb niemandem den Spaß

Gersweiler. Große Wasserpfützen ringsum belegen den heftigen Regen, der die Reitanlage im Haferfeld Saarbrücken bereits heimgesucht hat. Auch jetzt nieselt es noch beständig, und ein weiterer Wolkenbruch hängt drohend am dunklen Himmel. Davon geradezu unbeeindruckt, wuseln am Boden zahllose Kinder durcheinander

Gersweiler. Große Wasserpfützen ringsum belegen den heftigen Regen, der die Reitanlage im Haferfeld Saarbrücken bereits heimgesucht hat. Auch jetzt nieselt es noch beständig, und ein weiterer Wolkenbruch hängt drohend am dunklen Himmel. Davon geradezu unbeeindruckt, wuseln am Boden zahllose Kinder durcheinander. Es sind die jugendlichen Teilnehmer des Gersweiler Reitertags, die hier dem schlechten Wetter trotzen.Unterstützt von ihren Familien, bereiten sich die Nachwuchsreiter auf ihren Einsatz vor. Während die einen bereits hochkonzentriert ihre Pferde auf dem matschigen Platz abreiten, sind die anderen gleich daneben noch mit der richtigen Verschnallung der Ausrüstung beschäftigt. Allen steht neben der Aufregung auch die Vorfreude deutlich ins Gesicht geschrieben. "Der Spaß an der Sache ist für uns ein ganz wichtiger Aspekt bei dieser Breitensportveranstaltung, denn die Freude am Umgang mit dem Pferd soll hier im Vordergrund stehen und nicht die reitsportliche Leistung", erzählt Carina Rupp vom Gastgeberverein. Dank neuer Wettbewerbsordnung (WBO) seien die Möglichkeiten für einen Reitertag mit Einsteigerprüfungen ja geradezu unbegrenzt, und so könnten die Nachwuchsreiter ohne Leistungsdruck erstmals Turnierluft schnuppern. Rupp: "Dabei ist es uns besonders wichtig, dass auch die Reitschüler unseres Vereins mit den Schulpferden teilnehmen können."So wie Reitschülerin Deborah Gramsch und Schulpferd Aileen, die am vergangenen Samstag im Reiterwettbewerb den Sieg für den Gastgeberverein holten. Trotz des schlechten Wetters habe es keine Absagen gegeben, sondern sogar mehr Nachnennungen als erwartet. Rupp: "Da der Platz unter Wasser stand, haben wir einfach alle acht Prüfungen in die Halle verlegt." Dazu gehörte auch die Führzügelklasse, an der Viktoria Türknetz vom RFV Neunkirchen-City und Ponywallach Golden Sunday erfolgreich teilnahmen. "Das war mein erstes Turnier mit Goldy, und er war dabei ganz lieb", freute sich die Siebenjährige. Turnierrichterin Elisabeth Groß lobte: "Trotz des schlechten Wetters ging alles problemlos vonstatten. Auch die Kinder haben sich große Mühe gegeben, den Anforderungen gerecht zu werden und hatten sichtlich Spaß daran. Sehr lobenswert finde ich, dass auch die Therapiekinder des Vereins integriert waren."

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