Der große Moment des Dominik Groß

Köllerbach. Ein großer Moment war es, der das Saar-Derby der Fußball-Oberliga Südwest zwischen den Sportfreunden Köllerbach und dem SV Auersmacher am Mittwoch entschied. In der 90. Minute erzielte der nach einer Stunde eingewechselte Köllerbacher Spielmacher Dominik Groß das entscheidende 2:1 per Freistoß

 Davit Bakhtadzes Elfer war zu schwach geschossen - Auersmachers Torhüter Christian Hollinger konnte ohne Probleme parieren. Foto: rup

Davit Bakhtadzes Elfer war zu schwach geschossen - Auersmachers Torhüter Christian Hollinger konnte ohne Probleme parieren. Foto: rup

Köllerbach. Ein großer Moment war es, der das Saar-Derby der Fußball-Oberliga Südwest zwischen den Sportfreunden Köllerbach und dem SV Auersmacher am Mittwoch entschied. In der 90. Minute erzielte der nach einer Stunde eingewechselte Köllerbacher Spielmacher Dominik Groß das entscheidende 2:1 per Freistoß. Sein Ball wurde immer länger und schlug ohne weiteren Kontakt eines Spielers im langen Eck ein. Nach dem darauf folgenden Anstoß pfiff Schiedsrichter Patrick Meisenberger aus Schmelz die Partie ab und läutete damit eine rot-weiße Jubelarie ein. Vor allem feierten seine Mitspieler und das Gros der 750 Zuschauer im Stadion an der Burg den 25-jährigen Groß. Sein erstes Saisontor ist gleichzeitig das erste nach seinem schweren Autounfall im Mai dieses Jahres.Nach Trainingsrückstand erkämpfte sich Groß von Spiel zu Spiel mehr Einsatzzeit und dürfte sich nicht nur wegen des Treffers für die Startelf empfohlen haben - vielleicht spielt er schon am Samstag im nächsten Derby bei Rot-Weiß Hasborn (Anstoß: 15.30 Uhr) von Anfang an. "Das muss der Trainer entscheiden", gab sich Groß bescheiden, "ich freue mich über die drei Punkte. Wer das Tor schießt, ist egal." Den besseren Start erwischten die Hausherren, die nach vier Minuten in Führung gingen. Peter Oswald nutzte eine Unaufmerksamkeit der aufrückenden SVA-Abwehrreihe und schob den Ball am herauseilenden SVA-Schlussmann Christian Hollinger vorbei. Die darauf folgende halbe Stunde dominierten die Hausherren mit beeindruckendem Kombinationsfußball und drängten auf den zweiten Treffer. Die Chance hierfür war in der 32. Minute am größten, als der von Hollinger gefoulte Davit Bakhtadze zum Foulelfmeter antreten durfte.Obwohl Hollingers Foul durchaus als Notbremse hätte interpretiert werden können, beließ es der Unparteiische bei Gelb, was sich doppelt für die Gäste auszahlte: "Holli" konnte den Strafstoß ebenso parieren wie den Nachschuss von Oswald. Danach erwachte Auersmacher aus seiner Lethargie und gestaltete das Spiel ausgeglichen, was sich auch im Ergebnis widerspiegelte: Gästestürmer Valentin Solovej behauptete im Strafraum der Sportfreunde den Ball, bis Nicolas Delahaye ihn ungestüm attackierte - Elfmeter. SVA-Kapitän David Cuccu traf zum 1:1-Pausenstand. "Nico hat alles richtig gemacht", hält SFK-Torwart Philipp Oberkircher zu seinem Verteidiger, "das war eine strittige Szene, den Elfer muss man nicht geben."Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. "Wir haben in der zweiten Halbzeit zwar nichts zugelassen, aber auch selbst nicht viel zustande gebracht", sagte Melori Bigvava, Trainer der Sportfreunde, und ergänzte: "Wir haben zwar glücklich gewonnen, aber, wie ich finde, verdient." zen

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