Ich bin ja wirklich ein großer Fan von Schnee, Eis und Kälte. Jeden Herbst kann ich es kaum abwarten, bis die ersten Flocken (im Saarland bekanntlich meist erst spät im Winter) fallen und die Temperaturen unter die 0 Grad Celsius Marke fallen. Doch mittlerweile hätte ich überhaupt nichts mehr dagegen, wenn sich allmählich richtig frühlingshaftes Wetter einstellen würde, also Temperaturen bis 20 Grad Celsius und wolkenfreier Sonnenschein. Das ist zweifellos möglich Mitte März, wenn auch die Normaltemperaturen eher um oder knapp unter 10 Grad Celsius liegen sollten. Demnach bewegen wir uns momentan im absolut normalen Temperaturbereich. Zwar war es am Samstag verbreitet über 12 Grad Celsius warm, und auch die ersten Tage dieser neuen Woche werden eher zweistellig von den Höchsttemperaturen, doch einen richtigen Ausbruch des Frühlings zeigt momentan kein Wettermodell an. Im Gegenteil: Zum Ende der Woche würde nach den aktuellen Wetterkarten die Strömung wieder auf Nord drehen und es könnte nochmals mäßige Nachtfröste sowie im Bergland auch Schneeschauer geben. Aber eben auch das gehört zum März, dem klassischen Übergangsmonat. Im Jahr 2006 lagen Mitte März im Saarland immerhin verbreitet noch mehr als 10 Zentimeter Schnee und es gab kühle Temperaturen. Was gibt es nach einem recht kalten und langen Winter schöneres als warme Temperaturen, Sonnenschein und eine erwachende Natur, die es überall blühen und zwitschern lässt? Es gibt was Schöneres, und zwar dieses ganze Frühlingsprogramm ohne ätzenden Lernstress. So gesehen kann es bis nächsten Freitag, wenn meine letzte Diplomprüfung stattfindet, durchaus noch wechselhaft bleiben; aber dann soll er durchstarten, der Frühling. Insofern hoffe ich, dass sich die Wettermodelle täuschen (wäre ja nichts Neues), und uns nächstes Wochenende etwas blüht: Der Frühling.