Dass der Frühling nicht mehr aufzuhalten ist, sehen wir im Köllertal an den ersten Osterglocken und den Forsythien, die überall bereits in voller Blüte stehen und leuchtend gelbe Farbtupfer in die langsam erwachende Natur bringen. Zu verdanken haben wir das herrliche Frühlingswetter einer umfangreichen Hochdruckzone, die vom Ostatlantik über Mitteleuropa bis weit nach Osten reicht. Dieser März ist geradezu rekordverdächtig sonnig. Er könnte sogar den Sonnen-März 2003 noch in Schatten stellen. Eine kleine Delle wird der sonnige März allerdings morgen vorübergehend bekommen, wenn ein schwacher Ausläufer des Nordmeertiefs Andreas südwärts wandert und eine Abkühlung einleitet, ehe ab Sonntag wiederum ein neues Hoch die Regie übernimmt. Heute ist es zwar noch heiter und mit Temperaturen um 18 Grad sehr mild, doch zeitweise können Schleierwolken den Sonnenschein etwas trüben, so dass der Himmel milchig-weiß erscheint. Bereits in der Nacht erreicht uns die Kaltfront des Tiefs mit ersten Tropfen. Morgen ist es zunächst stark bewölkt, doch wird nur wenig Regen fallen. Später lockert die Bewölkung auf und bei Höchstwerten um 9 Grad hat Polarluft die milde Luft erst einmal verdrängt. Am Sonntag dehnt sich aus Westen Hoch Ortrud nach Mitteleuropa aus, und es wird wieder zunehmend sonnig bei einem kühlen Nordostwind, der nur Temperaturen bis 11 Grad zulässt, und es besteht wieder Nachtfrostgefahr. In der nächsten Woche geht es mit den Temperaturen wieder bergauf. Die Hochdruckzone verlagert sich allmählich nach Südeuropa, so dass die Strömung auf Südwest drehen kann. Am Montag und Dienstag ist es heiter bis leicht bewölkt und trocken bei Erwärmung auf 15 Grad. Zum Monatswechsel wird es zwar etwas wechselhafter, doch bleibt es frühlingshaft mild. Allerdings verabschiedet sich dann der ungetrübte Sonnenschein, es wird wolkiger, und atlantische Fronten könnten den für die Vegetation so notwendigen Regen bringen. Aber keine Angst, ein Kälterückfall im Köllertal ist zu Aprilanfang nicht zu erwarten.