Der Frühjahrsklassiker ist zurück

Saarlouis. Was machte der Osterhase im vergangenen Jahr ein verdutztes Gesicht, als er viele saarländische Radrennsport-Fans am Ostermontag in ihren Wohnzimmern vorfand. Das traditionelle Rundstreckenrennen des RSV Saarlouis-Fraulautern war ausgefallen, und so lümmelten sich die enttäuschten Ostermontag-Rennen-Stammgäste gelangweilt vor den Fernsehern

 Rad an Rad: Beim 35. Rundstreckenrennen des RSV Fraulautern gehen knapp 400 Fahrer an den Start und liefern sich rund um die Steinrauschhalle packende Duelle. Foto: Seeber

Rad an Rad: Beim 35. Rundstreckenrennen des RSV Fraulautern gehen knapp 400 Fahrer an den Start und liefern sich rund um die Steinrauschhalle packende Duelle. Foto: Seeber

Saarlouis. Was machte der Osterhase im vergangenen Jahr ein verdutztes Gesicht, als er viele saarländische Radrennsport-Fans am Ostermontag in ihren Wohnzimmern vorfand. Das traditionelle Rundstreckenrennen des RSV Saarlouis-Fraulautern war ausgefallen, und so lümmelten sich die enttäuschten Ostermontag-Rennen-Stammgäste gelangweilt vor den Fernsehern. In diesem Jahr darf Meister Lampe seine Eier wieder völlig unbeobachtet verstecken, und die Fans der fliegenden Pedalen dürfen aufatmen: Nach einer schöpferischen Pause meldet sich der Radsport-Klassiker zurück. Auf dem rasanten Rundkurs im Steinrausch werden diesmal 400 Kinder, Jugendliche und Aktive aus ganz Deutschland, Frankreich und Luxemburg in acht Rennen um Siege und Platzierungen fahren. Motiviert von erhofften 3000 applaudierenden Zuschauern und Preisgeldern von 2500 Euro. Mehr noch als die lukrativen Prämien dürften die jüngeren Athleten allerdings die Wertungspunkte zum Saar-Pfalz-Cup reizen. In der Rennserie der Radsport-Talente aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist es der erste Lauf des Jahres. Für die weniger leistungsorientierten Radler wartet die 35. Auflage der Saarlouiser Radsportveranstaltung zudem mit einer Premiere auf. "Wir bieten für die Rad-Touristiker eine Sternfahrt an. Ziel ist die Steinrauschhalle", erzählt RSV-Chef Eduard Schwarz. An der Steinrauschhalle starten auch die Duelle der Radrenn-Cracks um Prämien und Wertungspunkte. Um 10.30 Uhr müssen die Junioren den einem Riesen-Ei ähnelndem Rundkurs (wie passend) 18 Mal umrunden und 46,8 Kilometer zurücklegen. Die 2,6 Kilometer lange Strecke führt von der Kurt-Schumacher-Allee durch die Berliner-Allee, Konrad-Adenauer-Allee, Rodener Straße und wieder in die nun ansteigende Kurt-Schumacher-Allee zum Ziel. "Das letzte Teilstück ist für die Zuschauer besonders interessant, weil hier viele Rennen entschieden werden", sagt Schwarz, der den Kurs als sehr anspruchsvoll einstuft. Fest die Damen drückt der RSV-Boss Angelina Paulus, die für den Ausrichter in der Jugendklasse U 17 (11.35 Uhr) startet. Dabei versucht die Landesverbandsmeisterin im Einzelzeitfahren und Landesmeisterin im Mountainbike natürlich, möglichst vielen Jungs den Hinterreifen zu zeigen. Nach den Nachwuchsrennen (ab 10.30 Uhr) gehen die Oldies auf die Piste. Im Seniorenrennen (13.30 Uhr) rechnet sich Zoran Radosaljevic Chancen aus. Als Südwestmeister der Senioren im Mountainbike, Querfeldeinfahren und Einer-Straßenfahren zählt der Rehlinger zu den Favoriten. Im siebten Rennen "Erster Schritt" (eine Runde, 2,6 Kilometer) dürfen interessierte Kinder der Jahrgänge 98/99, 00/01 und 02/03 auf eigenen Rädern Rennluft schnuppern. Start ist um 14.30 Uhr. Höhepunkt ist das Hauptrennen der Männer Elite KT und Amateure A, B, C um 15 Uhr. Ein Favorit im Feld mit 110 Fahrern ist der Luxemburger Claude Degano, der Sieger der Jahre 2000 und 2001.

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