Der Fall Björn Klos

Dillingen. Auch im zweiten Saisonspiel der Fußball-Saarlandliga wird Neuzugang Björn Klos allenfalls auf der Bank des VfB Dillingen sitzen. Denn der letzte Verein des Innenverteidigers, der luxemburgische Erstligist CS Petange, verweigert nach wie vor die Freigabe (wir berichteten bereits)

 Björn Klos (hier links bei einem Freundschaftsspiel gegen Kaiserslautern) hängt weiter in der Luft. In Petange will er nicht mehr spielen, in Dillingen darf er (noch) nicht.Foto: rup

Björn Klos (hier links bei einem Freundschaftsspiel gegen Kaiserslautern) hängt weiter in der Luft. In Petange will er nicht mehr spielen, in Dillingen darf er (noch) nicht.Foto: rup

Dillingen. Auch im zweiten Saisonspiel der Fußball-Saarlandliga wird Neuzugang Björn Klos allenfalls auf der Bank des VfB Dillingen sitzen. Denn der letzte Verein des Innenverteidigers, der luxemburgische Erstligist CS Petange, verweigert nach wie vor die Freigabe (wir berichteten bereits). Die Luxemburger hatten eine Vertragsoption gezogen, um Klos zu halten, obwohl dieser dem Verein mitgeteilt hatte, dass er nicht mehr für Petange spielen will. "Mittlerweile hat Petange sogar den DFB eingeschaltet", schüttelt VfB-Trainer Ralf König den Kopf.

In der nächsten Woche wollen die Verantwortlichen des VfB nun das Gespräch mit den Luxemburgern suchen. "Wir wollen einfach mal die Beweggründe für diese Aktion wissen. Sie haben ja keinen Vorteil davon, da Björn definitiv nicht mehr für Petange spielen wird", sagt König. Sollten die Luxemburger auf Geld aus sein, werden sie allerdings auf Granit beißen. "Wir werden keine Ablösesumme an Petange zahlen", stellt König klar. Klos selbst hält sich mit Erklärungen zurück: "Das ist im Moment alles schwierig. Vielleicht kann ich nächste Woche mehr sagen."

VfB-Trainer König muss damit vorerst weiterhin auf die Dienste seines Wunsch-Spielers für die Defensive verzichten. Trotzdem ist er optimistisch, dass er mit seiner Mannschaft an diesem Samstag um 15.30 Uhr an der Papiermühle gegen den SV Bübingen die ersten Punkte dieser Saarlandliga-Saison einfahren kann. "Wenn wir genau so engagiert wie im ersten Spiel in Friedrichsthal (0:2, Anm. d. Red.) agieren, ist ein Sieg drin. Gegen Friedrichsthal waren wir nämlich nicht schlechter, wir haben nur unsere Chancen nicht genutzt", findet König.

Genau wie Dillingen hat auch Bübingen im ersten Saisonspiel eine Niederlage kassiert. Die fiel mit einem 0:5 zu Hause gegen den SC Brebach allerdings heftig aus. "Trotzdem dürfen wir Bübingen nicht unterschätzen. Denn mit Brebach hatten sie einen starken Gegner", erklärt König.

Da Klos noch gesperrt ist und einige Akteure verletzt sind, werden Georg Groß und Patryk Skryponek aus der zweiten Mannschaft in den Saarlandliga-Kader aufrücken. "Wir sind derzeit etwas dünn besetzt, wollen aber nicht jammern", sagt König. Bei seiner Mannschaft fehlen neben Klos noch Marc Maurer (im Big-Brother-Haus), Björn Planta (Knie-Operation), Paul Henke (Bruch des Sprunggelenks) und seit neuestem Dominik Schug, der sich wegen einer hartnäckigen Bänderverletzung einer Kernspin-Tomographie unterzieht. Zudem ist Neuzugang Yannick Schetter nach einem Wadenbeinbruch aus der Vorsaison erst im Aufbautraining.

Wieder fit ist dagegen Pascal Theis. Er wurde nach überstandener Schambeinentzündung in Friedrichsthal eingewechselt. Christian Schönberger spielte dort trotz einer Sehnenentzündung. Er konnte diese Woche aber wieder schmerzfrei trainieren und ist einsatzbereit.

Auf einen Blick

Auswärtsspiele stehen an diesem Sonntag für den FSV Hemmersdorf und den FV Lebach in der Fußball-Saarlandliga an. Hemmersdorf spielt um 15 Uhr beim 1. FC Reimsbach. Nach dem Fehlstart mit der 1:3-Heimpleite gegen die SG Perl-Besch wollen die Rot-Weißen dort zumindest einen Punkt holen, um nicht frühzeitig ganz tief im Abstiegsschlamassel zu stecken. Aufsteiger FV Lebach fährt nach dem überraschenden 2:2 zu Hause gegen Titelfavorit SV Röchling Völklingen mit breiter Brust zur SG Perl-Besch. Anpfiff auf dem Rasenplatz in Perl ist um 18 Uhr. sem

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