Der erste Schnee kann kommen

St. Wendel. "Wir machen Bereitschaftsdienst", sagt Otmar Matheis, der Baubetriebshofleiter der Stadt St. Wendel. 30 Leute stünden bereit, um in den kommenden Tagen die Straßen vom erwarteten Schnee zu räumen und zu streuen. "100 Tonnen Salz haben wir dafür vorrätig", berichtet Baubetriebshofleiter Matheis. Dieser Vorrat reiche mindestens für vier bis fünf Tage

 Der Winter kann kommen. Die Fahrzeuge sind aufgerüstet und genügend Streusalz gebunkert. Foto: dpa

Der Winter kann kommen. Die Fahrzeuge sind aufgerüstet und genügend Streusalz gebunkert. Foto: dpa

St. Wendel. "Wir machen Bereitschaftsdienst", sagt Otmar Matheis, der Baubetriebshofleiter der Stadt St. Wendel. 30 Leute stünden bereit, um in den kommenden Tagen die Straßen vom erwarteten Schnee zu räumen und zu streuen. "100 Tonnen Salz haben wir dafür vorrätig", berichtet Baubetriebshofleiter Matheis. Dieser Vorrat reiche mindestens für vier bis fünf Tage. Sollte mehr Streusalz gebraucht werden, sei dies kein Problem. "Dann bestellen wir bei der Firma nach." Über die Wetterlage ist der Räum- und Streudienst der Stadt St. Wendel permanent informiert. Der Deutsche Wetterdienst liefere detaillierte Prognosen, so Matheis. Um die Straßen wieder schnee- und eisfrei zu machen, kann die Stadt St. Wendel vier Unimogs, zwei Traktoren und sechs Pritschenwagen einsetzen. "Zunächst werden die Gefahrenschwerpunkte abgefahren", sagt Matheis. Das dauere ungefähr drei bis vier Stunden. Danach kümmert sich der Räum- und Streudienst um die Nebenstraßen, was wiederum rund vier Stunden in Anspruch nimmt. "Wir sind bereit", sagt auch Uwe Schu, der Leiter des Oberthaler Bauhofs. Rund 45 Tonnen Streusalz seien gelagert. Fahren nach RäumungsplanWie lange ein solcher Vorrat hält, sei schwer zu sagen. "Im vergangenen Winter sind wir mit 30 Tonnen ausgekommen. Es kann aber auch sein, dass eine solche Menge innerhalb von vier bis fünf Tagen aufgebraucht ist", erklärt Bauhofleiter Schu. In diesem Fall müsse nachbestellt werden. Auf 154 Kilometer beziffert Schu die Gesamtstrecke, die die Einsatzfahrzeuge in der Gemeinde Oberthal fahren müssen. Für den Räum- und Streudienst außerhalb der Ortschaften sei der Landesbetrieb für Straßenbau zuständig, so Schu. In der Realität unterstützt die Straßenbauverwaltung aber auch die Kommunen, indem sie keinen Unterschied zwischen Ortsdurchfahrt und freier Strecke beim Einsatz macht. "Beim Abfahren folgen wir dem Räumungsplan", sagt Bauhofleiter Schu. Dem folgend würden sich die Gemeindebediensteten zunächst um die wichtigsten Abschnitte kümmern. Dies seien Fußgängerüberwege, Busstrecken, die Zufahrtswege zu den Schulen. Danach fahren die Bauhofmitarbeiter durch die Seitenstraßen, obwohl sie dies eigentlich nicht müssten. Denn laut Satzung seien die Bürger für den Gehweg und die Hälfte der Straße vor ihrem Anwesen verantwortlich, sagt Uwe Schu. "Wir haben die Kachelmann-Station in Freisen. Deshalb sind wir beim Wetter immer auf dem Laufenden", sagt Albertus Klees, Bauamtsleiter der Gemeinde Freisen. Da die Kommune auf einer Höhe von über 500 Meter liege, und es dort im Durchschnitt zwei Grad kälter sei als andernorts im Landkreis, rechnet Klees damit, dass der Wintereinbruch in Freisen heftiger ausfallen wird. "Bereits seit dem 10. November sind die Mitarbeiter des Bauhofs in Bereitschaft", sagt er. Genügend Streusalz liege ebenfalls bereit, und die Fahrzeuge könnten jederzeit ausrücken.

Auf einen BlickDer erste Schnee fällt und noch sind die Sommerreifen montiert. Gibt es Wartezeiten für den Reifenwechsel wollte die SZ wissen. "Das machen wir immer gleich. Das gehört zu unserem Expressservice", sagt Andrea Scherer vom Autohaus Gläser in Primstal: Telefon (06875) 91060. Auch beim Autohaus Kauth in Niederlinxweiler wird prompt ummontiert. Der Wechsel kostet 20 Euro, die Sommerreifen einzulagern den gleichen Betrag: Telefon (06851) 3630. Beim St. Wendeler Audi-Händler Kröninger gibt es ab Montag wieder freie Termine für den Reifenwechsel: Telefon (06851) 993090. red

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