Der erste Saisonsieg und der Weg zurück zur Normalität

St. Arnual. Auch wenn die drohende Insolvenz schon seit längerem abgewendet ist, so brauchte der Weg zurück zur Normalität beim Fußball-Landesligisten VfR Saarbrücken seine Zeit. "Wir stehen auf einem finanziell sicheren Fundament und auf festem Boden", erklärt der erste Vorsitzende, Peter Perquy. Und auch dieser Vergleich zeigt, dass es immer noch um Grundlagen-Arbeit geht

St. Arnual. Auch wenn die drohende Insolvenz schon seit längerem abgewendet ist, so brauchte der Weg zurück zur Normalität beim Fußball-Landesligisten VfR Saarbrücken seine Zeit. "Wir stehen auf einem finanziell sicheren Fundament und auf festem Boden", erklärt der erste Vorsitzende, Peter Perquy. Und auch dieser Vergleich zeigt, dass es immer noch um Grundlagen-Arbeit geht. Es war wieder viel aufzubauen. "Eine der Sachen, auf die wir besonders stolz sind, ist, dass wir von der G- bis zur B-Jugend wieder in allen Mannschaften voll besetzt sind", sagt Perquy.Eine Tatsache, die aus zwei Gründen von essenzieller Bedeutung für den VfR ist. Einerseits natürlich aus finanziellen Gründen und im Interesse der ersten Mannschaft in der Landesliga Südwest. "Ohne unsere Jugend hätten wir jetzt keine erste Mannschaft", betont Perquy. Im Zuge der finanziellen Schieflage hatten fast alle Spieler den Verein verlassen, was durch Spieler aus der eigenen Jugend kompensiert wurde. Aber vor allem für die soziale Rolle des Vereins sieht Perquy die Jugendarbeit entscheidend: "Das ist das, wozu ein Verein überhaupt gegründet wird. Das, was hier jeden Samstag passiert. Es sind nicht nur die Jugendlichen, die sich hier treffen, sondern auch die Eltern. Das ist das Grundgerüst, das ein Verein braucht." Gerade in St. Arnual komme dem VfR auch eine weitere entscheidende Funktion zu: "Es ist auch ganz klar eine Geschichte für Integration. Hier geht es nicht um Nationalität. Hier geht es darum, gemeinsam Fußball zu spielen." Dass es sportlich in der Landesliga noch hinterherhinkt, war abzusehen. Doch am vergangenen Sonntag gab es den ersten Saisonsieg mit dem 2:1 gegen Bous, bei dem passenderweise die beiden unentgeltlich arbeitenden Trainer Thomas Schadt und Oliver Knapp die beiden Tore erzielten. Nur ein kleiner Schritt und der zweite Sieg im Jahr 2009 überhaupt, "aber unheimlich wichtig für die Mannschaft und ihre Moral", erklärt Oliver Knapp.

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