Der Dschungelkönig des Ferienparks

Eckelhausen. "Das Außergewöhnliche am Bostalsee ist, dass der Park perfekt in die Natur eingebettet ist", sagt Jean Henkens. Der Biologe arbeitet seit 25 Jahren für Center Parcs und ist für die landschaftliche Gestaltung in der Ferienanlage verantwortlich. Vor acht Jahren war er zum ersten Mal am Bostalsee - "eine wunderbare Umgebung", schwärmt der Biologe

Eckelhausen. "Das Außergewöhnliche am Bostalsee ist, dass der Park perfekt in die Natur eingebettet ist", sagt Jean Henkens. Der Biologe arbeitet seit 25 Jahren für Center Parcs und ist für die landschaftliche Gestaltung in der Ferienanlage verantwortlich. Vor acht Jahren war er zum ersten Mal am Bostalsee - "eine wunderbare Umgebung", schwärmt der Biologe. Im Außenbereich des Feriendorfes soll die Natur wieder so aussehen wie vor zirka 200 Jahren. "Die Artenvielfalt und Vegetation sollen wieder so reich werden wie in der Zeit, bevor der Mensch in die Natur eingegriffen hat", so die Vorstellung des erfahrenen Landschaftsarchitekten. Dass dieses Ziel nicht von heute auf morgen erreicht werden kann, sei den Verantwortlichen bewusst: Center Parcs baue hier für die Zukunft.Und so wird es bei der Bepflanzung einen Mix geben aus Bäumen, Blumen und Sträuchern, die möglichst schnell wachsen, und solchen, die erst in einigen Jahren ihre Pracht erreichen werden. Schmetterlinge, Fledermäuse und vielfältige Vogelarten sollen sich nach Vorstellung des Belgiers am Bostalsee ansiedeln. "Und in ein paar Jahren kann man im Park auf Expedition gehen", sagt Henkens und lächelt. Aber bereits, wenn die ersten Gäste im Juli anreisen, wird "die Anlage in eine grüne Jacke gekleidet sein".

Jean Henkens ist nicht nur für die Außenanlage des Feriendorfes zuständig - auch in den Gebäuden sollen Pflanzen zur Wohlfühlatmosphäre beitragen. "420 verschiedene Pflanzenarten aus aller Welt werden hier vertreten sein", sagt Henkens. "Alle zusammen bilden den Garten des Glücks." Der leidenschaftliche Biologe möchte nicht einfach nur exotische Pflanzen zusammenbringen, sondern folgt bei der Bepflanzung einem Thema: Und am Bostalsee heißt dieses Thema Glück.

Ein vierblättriges Kleeblatt symbolisiert in Deutschland Glück. Weltweit gibt es in vielen Ländern solche Glück bringenden Pflanzen, so zum Beispiel die Flaschenpalme, die auf einer Insel nahe von Mauritius beheimatet ist. Ihren Namen verdankt sie der Form ihres Stammes, der an eine Flasche erinnert. Am Amazonas gilt der Lippenstiftbaum als Glücksbringer. Berühren Mann und Frau gleichzeitig den Stamm, dann verlieben sie sich der Sage nach ineinander.

Auf Nachfrage können sich die Urlauber über die Geschichte, die hinter einer Pflanze steckt, informieren, doch erklärende Schilder wie in einem botanischen Garten wird es keine geben. Vielmehr wünscht sich Henkens, dass die Gäste die Pflanzen auf sich wirken lassen. "Die Leute, die es brauchen, werden etwas von dem Glück mitnehmen", ist sich der Biologe sicher. Der Center Parc am Bostalsee solle ein Ort werden, an dem Menschen Botschaften des Glücks finden können. > Seite C 6: weitere Berichte

"Alle Pflanzen zusammen bilden den Garten des Glücks."

Jean Henkens,

Biologe Center Parcs

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