Die Handballerinnen des HSV Püttlingen setzen ihre Erfolgsserie in der Oberliga fort. Am Sonntag haben sie mit dem 28:25 (15:13) im Heimspiel über den VTV Mundenheim den dritten Sieg in Folge gefeiert. Die Voraussetzungen waren dabei eigentlich nicht die besten: Mit Jeanne Charlier und Marion Müller standen zwei Spielerinnen aus der Stammformation auf der Kippe. "Jeanne Charlier hat Probleme mit dem Knie und Marion Müller hat sich an der Schulter verletzt. Darum hat Marion in der ersten Halbzeit nicht gespielt, doch dann mussten wir auf sie zurückgreifen", erklärte HSV-Trainer Hans-Werner Müller.

Die Gastgeber taten sich zu Beginn schwer gegen den Tabellenzehnten. Der VTV kämpfte sich über seine starke Spielmacherin Sabine Winkelmann mehrfach durch die Püttlinger Abwehr. Doch nach einer Viertelstunde zeigte der HSV sein wahres Gesicht. Die Mannschaft ging viel aggressiver zur Sache, wollte sich nicht mehr das Spiel der Mundenheimer aufdrängen lassen - und startete überfallartige Gegenstöße. Nach 18 Minuten ging der Gastgeber durch eine Einzelaktion der starken Blerta Ilazi das erste Mal in Führung. Kurz darauf feuerte Veronika Gawron aus dem Rückraum ein wahres Geschoss zum 13:10-Zwischenstand ab.

Doch die Gäste wehrten sich nach Kräften und ließen die selbstbewussten Püttlingerinnen nicht davon ziehen. "Blerta Ilazi hat wieder eine sehr starke erste Hälfte gespielt. Aber der Gegner hat uns heute auch alles abverlangt, hat gute Moral bewiesen", sagte Trainer Müller.

Angetrieben von den erfahrenen Spielerinnen Karoline Müller und Aleksandra Jelicic ließ der HSV auch in Halbzeit zwei nicht locker und stürmte gegen die Gästeabwehr an. Jelicic zeigte sich immer wieder als sichere Sieben-Meter-Schützin, Mundenheim schaffte es zwischenzeitlich nur einmal, bis auf zwei Tore heranzukommen. Doch am Ende brachte der Gastgeber den 28:25-Vorsprung über die Zeit. Püttlingen bleibt zwar auch nach diesem Sieg auf dem siebten Tabellenplatz, liegt aber jetzt nur noch zwei Punkte hinter Platz drei zurück.