Der Bund gibt auch 2014 Geld für Toleranz-Projekte im Kreis

Neunkirchen · Das Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ ist im Kreis Neunkirchen auf fruchtbaren Boden gefallen. Jetzt werden Nachfolgeprojekte für das kommende Jahr gesucht. Ein Workshop sammelte Ideen.

 Die Teilnehmer des Workshops entwickelten Iden für die Fortschreibung des Lokalen Aktionsplans. Foto: Bonnstaedter/Kreis

Die Teilnehmer des Workshops entwickelten Iden für die Fortschreibung des Lokalen Aktionsplans. Foto: Bonnstaedter/Kreis

Foto: Bonnstaedter/Kreis

"Wir sollten uns frühzeitig Gedanken um die Nachhaltigkeit machen. Wenn die Förderung Ende 2014 ausläuft, sollten Wege gefunden sein, um die jetzt angestoßenen, erfolgreichen Projekte weiterführen zu können", erklärte Dietmar Bonnstaedter, Kreisjugendpfleger beim Fortschreibungsworkshop des Lokalen Aktionsplans (LAP) des Landkreises Neunkirchen. Insgesamt zeigte er sich als Vertreter der Lokalen Koordinierungsstelle sehr zufrieden über die Fortführung des Bundesprogramms "Toleranz fördern - Kompetenz stärken", das durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird, wie es in einer Mitteilung des Landkreises weiter heißt. "Seit 2011 können wir im Kreis Projekte der unterschiedlichsten Art finanziell unterstützen, sehr viele gute Ideen sind dabei umgesetzt worden", sagte Bonnstaedter. Beachtlich sind die Zahlen: Während 2011 acht Projekte gefördert wurden, verzeichnete der LAP im vergangenen Jahr 17 Projekte, aktuell konnten zwölf Projekte im Rahmen des Programms durchgeführt werden. "Wir haben inzwischen in 37 Projekten mit 20 unterschiedlichen Trägern 206 000 Euro auszahlen können", ergänzte Jörn Didas von der Externen Koordinierungsstelle. "Für das kommende Jahr sind erneut 90 000 Euro vom Bund in Aussicht gestellt. Was jetzt fehlt, sind Träger, die bereit sind, einen Antrag an uns zu stellen", so Bonn-staedter. Vor allem in den Gemeinden Eppelborn und im Bereich Illingen und Merchweiler seien gute Projektideen gesucht. Im Rahmen des Workshops, an dem Mitglieder des Begleitausschusses, bereits aktive Trägervertreter, aber auch "Neulinge" im Bereich des LAP teilnahmen, gab es bereits zahlreiche gute Ideen für Projekte im kommenden Jahr. So soll unter anderem in den Vereinen, aber auch in den Betrieben mit Seminaren sensibel gemacht werden für das Thema "Vielfalt". Eine weitere Projektidee wäre die Stärkung der Hilfsorganisationen zur Gewinnung Jugendlicher mit Migrationshintergrund vor dem Hintergrund des demografischen Wandels. Zudem stehen Filmprojekte, Band- und Chorprojekte, aber auch die Inklusion auf der Liste der Ideen. "Jetzt suchen wir Projektträger, die uns gerne schon recht bald kontaktieren", betonte Bonnstaedter abschließend. Die nächste Sitzung findet am 17. Dezember statt. Ein möglichst früher Kontakt sei vor allem für Träger wichtig, die gleich im Januar starten wollten.

Weitere Informationen gibt es bei Dietmar Bonnstaedter unter (0 68 24) 9 06 71 45 oder bei Jörn Didas (0 68 51) 8 08 27 94.

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