Der Befreiungsschlag bleibt aus

Hasborn. Minen und Körpersprache sagen oft mehr als tausend Worte. So war es auch nach dem Schlusspfiff des Spiels in der Fußball-Oberliga zwischen dem SV Hasborn und der Spvgg. Wirges. Christian Hero und Heiko Weber hatten die Hände an den Hüften und standen regungslos auf dem Platz

Hasborn. Minen und Körpersprache sagen oft mehr als tausend Worte. So war es auch nach dem Schlusspfiff des Spiels in der Fußball-Oberliga zwischen dem SV Hasborn und der Spvgg. Wirges. Christian Hero und Heiko Weber hatten die Hände an den Hüften und standen regungslos auf dem Platz. Trainer Gerd Warken marschierte mit verschränkten Armen und heruntergezogenen Mundwinkeln langsam in Richtung Kabinen. Alleine so wurde deutlich: Rot-Weiß hatte wieder nicht gewonnen. Immerhin gab es im Heimspiel gegen das Tabellen-Schlusslicht Spvgg. Wirges nach zuletzt sieben Niederlagen in Serie zumindest wieder einen Punkt. Denn nach 90 Minuten, in denen eher magere Fußball-Kost geboten wurde, stand es 1:1. Zufrieden war mit diesem Zähler aber niemand. Denn zum einen steht Hasborn nach dem Remis immer noch auf einem Abstiegsplatz. Und zum anderen wäre ein Sieg gegen den Letzten ein wichtiger Befreiungsschlag gewesen. Das sah auch Hasborns Mittelfeld-Routinier Marco Jost so: "Wir hatten uns alle mehr erhofft", erklärte er kopfschüttelnd. "Dieser Punkt ist zu wenig", sagte auch RWH-Trainer Gerd Warken wenig begeistert. Seine Mannschaft hatte dabei zunächst recht gut ins Spiel gefunden. Heiko Weber hatte nach fünf Minuten Pech, als ihm aus aussichtsreicher Position der Ball im Strafraum versprang. Auch danach waren die Platzherren besser, große Chancen gab es aber keine. Überraschend fiel dann nach 28 Minuten der Führungstreffer für Wirges. Eine Freistoßhereingabe köpfte Tim Schnug am kurzen Pfosten zum 1:0 ein. "Zum Glück ist uns danach prompt das 1:1 gelungen", meinte Jost. In der 33. Minute bediente Christian Hero mit einem klugen Pass Heiko Weber, der traf zum umjubelten Ausgleich. Zu Beginn der zweiten Hälfte hätte Hero Hasborn in Führung bringen können, doch er scheiterte frei am Wirgeser Schlussmann Agim Dushica. Bis zur 65. Minute hatte Hasborn durch Jan Stutz und erneut Christian Hero noch zwei weitere Chancen, die aber vergeben wurden. Dann ließen bei den Rot-Weißen die Kräfte nach und es passierte bis zum Schlusspfiff nichts mehr. Bereits am morgigen Dienstag bestreitet der SV Hasborn sein nächstes Heimspiel. Um 18.30 Uhr gastiert der FC Homburg zum Nachholspiel im Waldstadion. Der ehemalige Bundesligist könnte unter Umständen mit einem Sieg in Hasborn an die Tabellenspitze klettern und wird entsprechend motiviert auftreten. Die Favoritenrolle ist in dieser Begegnung also klar verteilt. Dennoch fordert der Ex-Homburger im RWH-Dress, Marco Jost, Zählbares gegen den FCH. "So langsam müssen wir da unten raus kommen. Gegen Homburg müssen wir unsere Tugenden Kampf und Einsatz in die Waagschale werfen und schauen, dass wir was holen." "Dieser Punkt ist zu wenig."Hasborns Trainer Gerd Warken

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