Der Bärlauch ist im Bliesgau zuhause

Saarpfalz-Kreis. Anfang April ist es nicht zu übersehen, der Bärlauch wächst. Die aromatische Kultpflanze ist in unserer Region insbesondere im Bliesgau heimisch. Dort findet man die kleinen grünen Blätter auf dem Waldboden an schattigen, bevorzugt feuchten Stellen

 Bärlauch verströmt einen typisch würzigen Duft. Foto: atb

Bärlauch verströmt einen typisch würzigen Duft. Foto: atb

Saarpfalz-Kreis. Anfang April ist es nicht zu übersehen, der Bärlauch wächst. Die aromatische Kultpflanze ist in unserer Region insbesondere im Bliesgau heimisch. Dort findet man die kleinen grünen Blätter auf dem Waldboden an schattigen, bevorzugt feuchten Stellen. Zu den Geheimnissen dieser Pflanze und ihrer natürlichen Umgebung führt eine Rundfahrt am Samstag, 5. April. Mit einem milden Duft, der ein wenig an Knoblauch erinnert, überzieht der Bärlauch die Landschaft entlang des Mandelbachs. Dort, auf den kalkhaltigen Böden des Bliesgaus wächst er am besten. Haben die Pflänzchen ihre ausgewachsene Größe erreicht, sind sie einfach zu finden, und sie entfalten gerade in dieser Zeit ihr volles Aroma. Die Naturwacht des Saarlandes, der Bebelsheimer Heimatverein und die Betreiber der Jungholzhütte führen durch die Bärlauchwälder im Bliesgau. Anlass hierzu ist das Bärlauchfest, das am 5. und 6. April in Bebelsheim stattfindet. Auf dem Berg hoch über Bebelsheim, gleich vor der Jungholzhütte, findet dieses kleine Fest statt, bei dem auch ein kleiner Bauern- und Kunsthandwerkermarkt aufgebaut sein wird. Die Fahrtteilnehmer fahren von St. Ingbert aus zunächst durch den Bliesgau und erfahren von Monika Conrad vieles über die Beziehung zwischen Stadt und Land. Diese Verflechtung ist insbesondere vor dem Hintergrund der entstehenden Biosphärenregion interessant. Im Anschluss steuert der Bus das Bärlauchfest in Bebelsheim an, wo die Möglichkeit besteht, an einer Bärlauchführung teilzunehmen. redDer Preis für die Fahrt am Samstag, 5. April, ab 14.30 Uhr beträgt zwölf Euro. Kartenvorbestellung beim Geschäftsbereich 4 Kultur der Stadtverwaltung St. Ingbert (06894) 13-514. Anmeldung erforderlich.

HintergrundDer mit Vorliebe auf Kalkböden wachsende Bärlauch, der unter guten Bedingungen in lichten Laubwäldern regelrechte Wiesen (auch Horste genannt) bildet, ist ein so genannter Frostkeimer, das heißt, er braucht Frost, wenn der Samen später keimen soll. Experten warnen: Bärlauch ähnelt im Blatt sehr dem Maiglöckchen - und das ist giftig. Am besten unterscheidet man ihn, indem man das Blatt zwischen den Fingern verreibt. Riecht man Knoblauch, handelt es sich um Bärlauch. red

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