Der April war zu warm und zu trocken

In fast stündlichen Schüben präsentiert sich normalerweise im April das Wetter mit Regen, Graupelschauern und Sonnenschein. Doch im April 2010 waren diese wellenartigen Witterungsschübe fast nicht ausgeprägt. Nachdem der März wechselhaft endete, setzte der nachfolgende Monat diesen Trend fort und sorgte für bescheidenes Osterwetter

In fast stündlichen Schüben präsentiert sich normalerweise im April das Wetter mit Regen, Graupelschauern und Sonnenschein. Doch im April 2010 waren diese wellenartigen Witterungsschübe fast nicht ausgeprägt. Nachdem der März wechselhaft endete, setzte der nachfolgende Monat diesen Trend fort und sorgte für bescheidenes Osterwetter. Bereits zur zweiten Monatswoche verlagerte sich ein kräftiges Hochdruckgebiet von Spanien und Westfrankreich langsam in Richtung unserer Region. Durch die trocken-milden Luftströmungen aus südwestlicher Richtung kletterten die Tagestemperaturen bei angenehmem Sonnenschein deutlich über die 20-Grad-Celsius-Marke.

Im weiteren Aufwärtstrend bis zum Monatsende erreichten die Tagestemperaturen die sommerliche Marke von 28,8 Grad Celsius am 29. April - von Aprilwetter ab der zweiten Monatshälfte also keine Spur. Wobei in den teils wolkenlosen Nächten die Null-Grad-Celsius-Marke mehrmals knapp unterschritten wurde.

Die gemessene Niederschlagsmenge von 15,5 Liter pro Quadratmeter (sieben Regentage) war gegenüber dem jährlichen Monatsmittel von 43,5 Liter pro Quadratmeter (zwölf Regentage) geringer ausgefallen. Daher war der April in unserer Region deutlich zu trocken ausgefallen. Mit einer Durchschnittstemperatur von 10,5 Grad Celsius gegenüber den Vorjahreswerten von rund 10,4 Grad Celsius war der April entgegen der allgemeinen Empfindung kaum wärmer ausgefallen. Die Sonnenscheinzeit wurde mit rund 181 Stunden gemessen. Zum Vergleich: im zu warmen April 2007 wurden 272 Sonnenscheinstunden erfasst, das langjährige Monatsmittel liegt bei knapp 148 Stunden.

Zurzeit sorgt ein umfangreiches skandinavisches Tiefdrucksystem mit feucht-kalten Luftmassen für das im April vermisste wechselhafte Wetter. Neben sonnigen Abschnitten waren auch kurze lokale Gewitterzellen mit teils kräftigen Niederschlägen über unsere Region hinweggezogen. In den nächsten Tagen bleibt es noch unbeständig mit teils gewittrigen Schauern. Die Tagestemperaturen bewegen sich um die 15-Grad-Marke. In den teils nur schwach bewölkten Nächten sinkt die Temperatur auf 6 bis 2 Grad Celsius, vereinzelt kann es zu leichtem Bodenfrost kommen. Ob die aktuell etwas kühlere Witterung schon den so genannten "Eisheiligen" zuzuordnen ist, bleibt aber noch abzuwarten.

Zum Ende der zweiten Maiwoche können die Tagestemperaturen wieder langsam über die 20 Grad Celsius Marke klettern.

Fazit: Der Frühling ist schon lange da, und der Sommer hat sich auch schon kurz gezeigt. . . .

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