Der Alltag eines weiblichen Daseins

Gersheim. Mit drei Vorstellungen geht die 26. Gersheimer Theaterwoche zu Ende. Den Auftakt zur letzten Runde bestreitet am heutigen Freitag, 20. Januar, ab 20 Uhr die Altheimer Kabarettistinnengruppe Die Tollkirschen. "Scheitern als Chance oder nix ist so schlecht wie für ebbes gudd!" heißt das Programm

Gersheim. Mit drei Vorstellungen geht die 26. Gersheimer Theaterwoche zu Ende. Den Auftakt zur letzten Runde bestreitet am heutigen Freitag, 20. Januar, ab 20 Uhr die Altheimer Kabarettistinnengruppe Die Tollkirschen. "Scheitern als Chance oder nix ist so schlecht wie für ebbes gudd!" heißt das Programm.Auf direkte, selbstironische Art nimmt das Quintett den Alltag eines weiblichen Daseins auf die Schippe. Familie, Beruf, Liebesleben - Frauen in der Lebensmitte finden sich in Horden zusammen, steigen bergab und stürzen hinauf. Christel Görgen, Marliese Wolter, Uta Gläser, Margit Schillo und Tanja Regitz träumen gemeinsam von dem, was sie schon längst tun oder lassen wollten.

Samstags heißt es ebenfalls ab 20 Uhr "Opa stirbt einfach nicht", inszeniert vom Kultur- und Theaterverein Frohsinn Ormesheim. Die Handlung: Bürgermeister Drescher plant ein Einkaufscenter und benötigt dazu ein Grundstück von Opa Eugen. Der will nicht verkaufen. Das Gemeindeoberhaupt spinnt Intrigen, versucht mit vielen Tricks, "den Opa um die Ecke zu bringen". Die einzige Person, die zu Eugen hält, ist Laura. Unerwartete Hilfe erhalten sie auch von Halina, die für jedes Leiden ein polnisches Wundermittel hat. Am Ende präsentiert Eugen allen die Rechnung. Doch sie fällt wohlwollend aus. Der Ehehimmel hängt voller Geigen und Halinas Wundermittel haben bei allen eine wundersame Wandlung bewirkt. Alles gut!

Zehn Akteure und Regisseur Volker Sandmeier, die Gruppe des Theatervereins Groß und Klein aus Pinningen, kommt am Sonntag, 22. Januar, schon um 19 Uhr mit dem Stück "Stirb schneller Liebling", einer Kriminalkomödie von Hans Schimmel. Das Publikum verfolgt, dass Kurt Kniesebeck, ein erfolgreicher Unternehmer, in der Ehe mit seiner Frau Paula umso unglücklicher ist. Diese ist wenig erfreut über die Liaison ihres Mannes mit seiner Sekretärin Susanne. Dass Kurts Schwester sich nur für Männer interessiert, verbessert die Situation auch nicht gerade. Der Ehekrieg ist programmiert, und die beiden Ehepartner fassen gleichzeitig den Entschluss, einen Killer zu engagieren, der den jeweils anderen umbringt. Einziger Ruhepol ist Butler Johann, der auch über eine sehr spitze Zunge verfügt.

Diese braucht er auch, weil es sich die Freundin des Hauses Kniesebeck, Luise Koschnick, in den Kopf gesetzt hat, ihn zu ihrem Ehemann zu machen. Hausmädchen Agnes wurde von Paula eigentlich nur eingestellt, weil ihre Kurzsichtigkeit sich meistens zum Nachteil von Kurt auswirkt. Hausmeister Giovanni rundet die seltsame Gesellschaft ab, denn egal was er repariert, nichts wird mehr so sein, wie es vorher war.

Tickets für die Vorstellungen im Preis zwischen drei und 13 Euro sind im Vorverkauf in der Postfiliale Gersheim (Bruckart) Bliesstraße 4, Telefon (0 68 43) 15 39, im "Gersheimer Landhaus", Bahnhofstraße 3, Telefon (0 68 43) 12 22, im Kulturamt der Gemeinde Gersheim, Telefon (0 68 43) 80 13 02, und in der Bäckerei-Filiale Lenert im Bickenalb-Center, Altheim, Tel. (0 68 44) 1 74 47 66, sowie an der Abendkasse zu bekommen.

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