Denkmalschützer besichtigen historische Orte

Breitfurt. Fünf "gestandene Mannsbilder", so hieß es bereits vor gut 100 Jahren, sollen selbst mit stark ausgestreckten Armen nicht in der Lage gewesen sein, die uralte Eiche auf dem Kirchheimer Hof zu umspannen. Und nach wie vor ist der knorrige Hüne am Südosthang des Bliestales das vielleicht markanteste Naturdenkmal des Saarpfalz-Kreises

Breitfurt. Fünf "gestandene Mannsbilder", so hieß es bereits vor gut 100 Jahren, sollen selbst mit stark ausgestreckten Armen nicht in der Lage gewesen sein, die uralte Eiche auf dem Kirchheimer Hof zu umspannen. Und nach wie vor ist der knorrige Hüne am Südosthang des Bliestales das vielleicht markanteste Naturdenkmal des Saarpfalz-Kreises. Die stattliche Stieleiche ist aber nur eines aus einer Reihe derartiger Monumente, die sich auf dem engen Raum dieses Gehöftes auf Breitfurter Gemarkung geradezu ballen. Aber nicht nur die Naturdenkmale, auch die Kulturdenkmale stehen im Blickpunkt der Exkursion, zu welcher das Amt für Heimat- und Denkmalschutz des Saarpfalz-Kreises am Freitag, 8. Oktober, einlädt. Die Besiedlung des Fleckens, die schon in keltischer und römischer Vorzeit belegt ist und über das untergegangene mittelalterliche Dorf Kirchheim in die Gegenwart überdauert hat, ist ebenso Gegenstand des Ortstermins wie der untergegangene Englische Garten. Dieser weitläufige Park war im 19. Jahrhundert von Baron Alexandre Jacomin de Malespine initiiert worden. Die als "Schackmää" bis heute im Bliesgau legendäre Persönlichkeit hatte auch den nach ihm benannten Alexanderturm auf dem Kahlenberg errichten lassen. Die kultur- und naturhistorische Wanderung, die unter der Führung von Bernhard Becker und Martin Baus stattfindet, beginnt um 17 Uhr an der Odilienquelle, dem Wahrzeichen des Kirchheimer Hofes. Die Teilnahme ist kostenlos, alle Interessierten sind dazu eingeladen. red

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