Den Aufstieg zum Abschied?

Diefflen. Die sportliche Situation könnte nicht besser sein beim Fußball-Verbandsligisten FV Diefflen. Trotz eines großen personellen Umbruchs vor der Runde stehen die Rot-Weißen zur Winterpause an der Tabellenspitze der Liga

 Thomas Remark wird auf dem Babelsberg nur noch bis Saisonende die Richtung vorgeben. Nach vier Jahren verlässt er den FV Diefflen. Womöglich als Aufsteiger in die Saarlandliga.Foto: Wieck

Thomas Remark wird auf dem Babelsberg nur noch bis Saisonende die Richtung vorgeben. Nach vier Jahren verlässt er den FV Diefflen. Womöglich als Aufsteiger in die Saarlandliga.Foto: Wieck

Diefflen. Die sportliche Situation könnte nicht besser sein beim Fußball-Verbandsligisten FV Diefflen. Trotz eines großen personellen Umbruchs vor der Runde stehen die Rot-Weißen zur Winterpause an der Tabellenspitze der Liga. Dank einer Serie von zuletzt zehn Begegnungen ohne Niederlage (acht Siege, zwei Unentschieden) katapultierten sich die Kicker aus dem Dillinger Stadtteil von Rang neun nach ganz oben.

Trotz des Höhenfluges gaben Verein und Trainer Thomas Remark jetzt aber überraschend bekannt, dass sie am Saisonende ihre Zusammenarbeit beenden werden. "Nach vier überwiegend erfolgreichen Jahren machen sich gewisse Abnutzungs-Erscheinungen bemerkbar", erklärt Remark. "Auch wir vom Verein sind der Meinung, dass man nach vier Jahren etwas Neues machen kann. Wenn ich sage, dass wir in beiderseitigem Einvernehmen auseinander gehen, hört sich das so nach Krisen-Management an, aber wir gehen wirklich im Guten auseinander", erklärt der Spielausschuss-Vorsitzende des FVD, Ralf Jung.

Wer Nachfolger des ehemaligen Bundesliga-Profis Remark (121 Spiele für Hertha BSC Berlin und Waldhof Mannheim) am Babelsberg wird, ist noch nicht geklärt. "Wir sind ja nicht unter Zeitdruck. Bis Mitte Januar wollen wir aber eine Lösung präsentieren", sagt Jung. Schaut man sich den Kader des FVD an, könnte es durchaus auch möglich sein, dass der neue Trainer dort gefunden wird. Denn mit Thomas Hofer und Dimitri Abazadze gibt es dort zwei Kandidaten, die für den Job in Frage kommen würden. Mittelfeldspieler Hofer ist derzeit Co-Trainer unter Remark und sammelte schon Erfahrung als Spielertrainer bei der SG Altforweiler-Berus (Kreisliga A). Abwehrchef Abazadze (38) ist mit seiner langjährigen Oberliga-Erfahrung sicher ebenso für die Aufgabe geeignet.

Bevor er sich im Mai 2011 aus Diefflen verabschiedet, will Remark mit seinen Mannen weiter um einen der ersten beiden Plätze in der Verbandsliga mitspielen. Rang eins und zwei berechtigen nämlich zum Sprung in die Saarlandliga. "Mit dem Aufstieg aufzuhören, das wäre natürlich toll", erklärt Remark. "Ich bin auch sicher, dass wir bis zum Schluss ein Wörtchen mitreden können, wenn wir nicht abheben", so der Trainer weiter.

 Thomas Remark wird auf dem Babelsberg nur noch bis Saisonende die Richtung vorgeben. Nach vier Jahren verlässt er den FV Diefflen. Womöglich als Aufsteiger in die Saarlandliga.Foto: Wieck

Thomas Remark wird auf dem Babelsberg nur noch bis Saisonende die Richtung vorgeben. Nach vier Jahren verlässt er den FV Diefflen. Womöglich als Aufsteiger in die Saarlandliga.Foto: Wieck

Im Kampf um den Aufstieg wird Diefflen auch in der Rückrunde auf den aktuellen Kader setzen. Verstärkungen in der Winterpause soll es nicht geben. "Dafür gibt es keine Notwendigkeit. Wir Vertrauen den Jungs, die wir haben", sagt Jung.

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