Den Aufschwung nutzen

St. Arnual. Mit einem 5:3 über den BC Reimsbach II haben die Poolbillard-Spieler des SV Saar 05 am letzten Spieltag der Landesliga Südwest den Aufstieg geschafft. Die 05er mit Stefan Liebig, Boris Gessner, Sitke Yildirim und Jansen Karionto Tjong schoben sich aufgrund des besseren Spielverhältnisses an den Gästen vorbei auf Rang zwei. Der PBC Schwemlingen stand bereits als Meister fest

St. Arnual. Mit einem 5:3 über den BC Reimsbach II haben die Poolbillard-Spieler des SV Saar 05 am letzten Spieltag der Landesliga Südwest den Aufstieg geschafft. Die 05er mit Stefan Liebig, Boris Gessner, Sitke Yildirim und Jansen Karionto Tjong schoben sich aufgrund des besseren Spielverhältnisses an den Gästen vorbei auf Rang zwei. Der PBC Schwemlingen stand bereits als Meister fest. "Das ist natürlich ein großartiger Erfolg", sagte Werner Fries, Vorsitzender der Billardabteilung, über den Aufstieg, "unser Ziel in der Verbandsliga ist es, erneut vorne mitzuspielen".Neben erforderlichen Neuzugängen wolle man vor allem den Unterbau stärken. Keine leichte Aufgabe: Rund 30 Mitglieder haben die 05er, vor zwei Jahren stand die Sparte sogar fast vor dem Aus - der Verein hatte keine Spielstätte mehr. "Wir haben darum eine Kooperation mit den Billardfreunden aus St. Arnual angestrebt", berichtet Fries: "Die hat sich prima entwickelt. Sie bringt beiden Vereinen sowohl sportliche als auch finanzielle Vorteile."

Gespielt wird im Nebenraum des Gasthauses Müller-Siegel in St. Arnual. "Unsere Pool-Spieler spielen in den Saar-Mannschaften mit, die Dreiband-Spieler der 05er verstärken unsere Carambol-Teams", erklärt Manfred Hoppe, "so konnten wir eine Verjüngung der Mannschaften erreichen". Der frühere Zweitligist St. Arnual belegt in der höchsten saarländischen Carambol-Klasse, der Oberliga, Platz vier.

"Poolbillard ist für den Einsteiger leichter, weil man schneller zu Erfolgserlebnissen kommt", lenkt Hoppe den Blick auf die Nachwuchsarbeit: "Dem Billard haftet leider immer noch der Makel des Kneipensports an." Daher leidet auch der Heimatverein der mehrfachen deutschen Meisterin Susanne Stengel-Ponsing an Mitgliederschwund. Von früher rund 100 Spielern ist nur die Hälfte übrig geblieben. "Die Nachwuchsförderung wird eine der elementarsten Aufgaben in den kommenden Jahren", betont Fries. Erfolge wie der jüngste Aufstieg sollten die Arbeit erleichtern. cor

Foto: Oliver Dietze

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