Demonstration für Erhalt des Wellenhallenbades

Quierschied. Die Vereinigung Pro Hallenbad Quierschied - zu ihr haben sich der Kneippverein, die DLRG-Ortsgruppe, das Gesundheitsstudio La Vita, der Verein Hilfe durch Sport und der Förderverein Quierschieder Bäder zusammengeschlossen - ruft für diesen Samstag zu einer Demonstration für den Erhalt des Hallenbades auf. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr vor dem Rathaus

 Dem Quierschieder Wellenhallenbad im Taubenfeld-Komplex droht die Schließung. Foto: Iris Maurer

Dem Quierschieder Wellenhallenbad im Taubenfeld-Komplex droht die Schließung. Foto: Iris Maurer

Quierschied. Die Vereinigung Pro Hallenbad Quierschied - zu ihr haben sich der Kneippverein, die DLRG-Ortsgruppe, das Gesundheitsstudio La Vita, der Verein Hilfe durch Sport und der Förderverein Quierschieder Bäder zusammengeschlossen - ruft für diesen Samstag zu einer Demonstration für den Erhalt des Hallenbades auf. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr vor dem Rathaus. In einem Flugblatt hat die Vereinigung die reinen Kosten für das Hallenbad von 528 000 Euro auf 133 000 Euro im Jahr heruntergerechnet. Unter anderem weisen die Verantwortlichen darauf hin, dass der dickste Brocken der Kosten, die Ausgaben fürs Personal in Höhe von 242 000 Euro, auch bei der Schließung des Bades bleiben. Zum einen bestehe Kündigungsschutz, zum anderen werde das Personal weiterhin im Freibad benötigt. Zudem seien die angegebenen kalkulatorischen Zinsen in Höhe von 70 000 Euro keine tatsächlichen Kosten. Von den 133 000 Euro reinen Hallenbadkosten zieht die Vereinigung schließlich die Einnahmen von 56 000 Euro ab und fragt: "Sollte uns unser Hallenbad nicht 77 000 Euro im Jahr wert sein? Sind etwas mehr als fünf Euro pro Bürger tatsächlich zu viel?" Die Quierschieder Bürgermeisterin Karin Lawall ruft unterdessen zu Sachlichkeit und Redlichkeit in der Diskussion über das Hallenbad auf. Sie weist darauf hin, dass aufgrund von Auflagen der Kommunalaufsicht der Gemeinderat verpflichtet sei, einschneidende Sparmaßnahmen einzuleiten. Der laufende Betrieb des Hallenbades koste den Steuerzahler jedes Jahr rund 500 000 Euro, sagt sie. "Geld, das die Gemeinde nicht hat und das über einen Überziehungskredit bei der Bank finanziert werden muss." Außerdem gingen die Besucherzahlen seit Jahren kontinuierlich zurück und hätten im Verhältnis zu den Ausgaben ein nicht mehr vertretbar niedriges Niveau erreicht. Hinzu komme ein erheblicher Sanierungsbedarf, der aus eigenen Mitteln der Gemeinde nicht gedeckt werden könne. Lawall fügt hinzu, dass für den Fall der Schließung des Bades die Verwaltung mit den Bäderbetrieben in Sulzbach, Friedrichsthal, Dudweiler und Illingen Verhandlungen geführt habe. "Ausreichende Alternativen für das Schulschwimmen und die Sport treibenden Vereine sind angeboten worden." Der Verein Hilfe durch Sport, der das Sulzbacher Hallenbad schon während der Sommerzeit nutze, habe nun Kapazitäten für das ganze Jahr erhalten. ll

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